Tina Rainford ist tot – ihren größten Hit kennt jeder

Mit ihrem Jugendfreund Drafi Deutscher gewann sie 1962 einen Talentwettbewerb anlässlich der Funkausstellung in Berlin. Daraufhin bekam sie einen Plattenvertrag. Mit "Silver Bird" gelang ihr 1976 ein weltweiter Erfolg. Wie der SWR berichtet, ist Tina Rainford nun im Alter von 77 Jahren verstorben.

Schon als 5-Jährige sang sie vor US-amerikanischen Soldaten in Berlin. Ihr Vater förderte ihr Talent. Nach dem Erfolg von "Silver Bird", der millionenfach verkauft wurde und sogar Platz 25 der amerikanischen Country-Charts eroberte, gelangen ihr mit "Charly Boy" und "Fly Away Pretty Flamingo" weitere Erfolge. Zeitweise war sie auch in den USA tätig. So moderierte sie z.B. in Nashville eine Radioshow.

Bemerkenswert: "Silver Bird" war 1976 nicht weniger als 24 Wochen in den österreichischen Single-Charts vertreten. Geschrieben wurde das Lied von Renate Vaplus, einem Synonym von Drafi Deutscher ("Marmor, Stein und Eisen bricht").

Wie die "Schlagerprofis" berichten, präsentierte die gebürtige Berlinerin 1976/1977 ihren Hit gleich drei Mal in der legendären ZDF-Hitparade und schaffte zwei Mal einen zweiten Platz – jeweils hinter Costa Cordalis’ "Anita".

Anfang der 1980er-Jahre zog sich Rainford weitgehend ins Privatleben zurück und trat erst ab 1989 wieder auf. In ihrer Biografie "Wenn Sterne fallen" schilderte sie 2004 ihren jahrzehntelang anhaltenden Kampf mit Bulimie, ihre Tabletten- und Alkoholsucht. 2007 erschien mit "The Last Mile" ihre letzte Single – abermals ein Duett mit Drafi Deutscher.

Die Sängerin lebte zuletzt mit ihrem zweiten Ehemann, dem Kunstmaler Ralph Hedley, auf der Baleareninsel Mallorca. Sie engagierte sich dort unter anderem in der Therapie für Alkoholkranke.

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