USA will TikTok verbieten
TikTok ruft zu Widerstand gegen Verbot in den USA auf
TikTok-Chef Shou Chew wehrt sich gegen das neue US-Gesetz, welches TikTok in den USA verbietet. In einem Video spricht er zu den Amerikanern.
Die Diskussion um die beliebte Video-App TikTok geht in der USA in die nächste Runde. TikTok-Chef Shou Chew spricht in einem online Video die US-Amerikaner direkt an.
"Schützt eure verfassungsmäßigen Rechte" und "Sorgt dafür, dass eure Stimmen gehört werden", heißt es in dem Video. Weiteres wirft er der US-amerikanischen Regierung vor, Mobbing zu betreiben. Die 170 Millionen TikTok-Nutzer in den USA sollten Geschichten weiterhin teilen, mit Freunde, Verwandten und "euren Senatoren".
Ultimatum der USA
Der Protest des TikTok Chefs kommt nicht unerwartet. Seit längeren spricht man in den USA über ein Verbot der App. Die Senatoren vermuten, dass die chinesische Volkspartei die Daten der auf der App registrierten Nutzer einsieht und aufbewahrt. Deshalb gab es von der USA ein Ultimatum. Entweder der chinesische Internetriese "Bytedance" verkauft das Tochterunternehmen oder es wird in den USA verboten. Im Representantenhaus wurde dieses Verbot als Gesetz bereits verabschiedet. 325 Abgeordnete waren dafür und 65 dagegen. US-Präsident Joe Biden gab bekannt, dass er die neue Regelung unterzeichnet, wenn auch der Senat als zweite Kammer annimmt.
Trumps 180 Grad Kehrtwende
Donald Trump, ehemaliger US-Präsident, der sich eigentlich massiv für ein Verbot von TikTok eingesetzt hat, macht aber plötzlich eine Kehrtwende. Er spricht jetzt nämlich gegen das neue Gesetz. Für ihn ist die App ein wichtiges Gegengewicht zu Facebook den er als "Feind des Volkes" betrachtet.