Österreich
Tierschützer laufen Sturm gegen Burberry
Mit einem großen Banner "Burberry tötet Pelztiere für Mode" protestierten Aktivistinnen von VIER PFOTEN Montagvormittag vor dem Burberry Store am Kohlmarkt in der Wiener Innenstadt. Die Tierschützerinnen, bekleidet in für Burberry typischen Trenchcoats, wollten darauf aufmerksam machen, dass das britische Modelabel nach wie vor Pelzprodukte in seiner Kollektion führt.
in seiner Kollektion führt.
Kampagnenleiterin Indra Kley: "Wir haben den Dialog mit der Store Managerin gesucht, um sie über unsere Kampagne zu informieren. Sie war jedoch weder für unser Anliegen offen noch hat sie uns zugesagt, unseren Protest an die zentrale Firmenleitung weiterzugeben."
Tierschutzorganistion deckte Missstände auf
Erst vor einigen Wochen hatte , die für Burberry produzieren, berichtet. Das Material zeigt Füchse mit abgebissenen Schwänzen in engen Maschendrahtkäfigen und Berge von Exkrementen. Bedingungen, die selbst die von der Pelzindustrie reklamierten Mindeststandards unterschreiten. Seither haben bereits rund 27.800 Menschen auf der VIER PFOTEN Protestseite www.pelz-frei.org die Firmenleitung von Burberry aufgefordert, auf Pelz zu verzichten.
In einer Reaktion auf die Protestemails kommunizierte Burberry "... wir würden hier gerne ausdrücken, dass Burberry kein natürliches Fell verwendet, wenn es Bedenken oder Anzeichen gibt, dass die Erzeugung unter nicht akzeptabler Tierhaltung geschieht ... Burberry bezieht natürliche Felle sehr sorgfältig, um eine korrekte, ethische Gewährleistung der Standards und Nachverfolgbarkeit zu sichern."
Gänzlich anders sehen das naturgemäß die Tierschützer: "Steht Burberrys Firmenführung zu ihrem Wort, ist die einzige ehrliche Konsequenz der umgehende Verzicht auf die Nutzung von Echtpelz. Die grauenhaften Bedingungen der in Saga zertifizierten Farmen gehaltenen Pelztiere können nicht schön geredet werden."
Jährlich 100. Mio tote Tiere für Modeindustrie
Weltweit sterben jedes Jahr ca. 100 Millionen Nerze, Füchse und Marderhunde für die Modebranche. Videoaufnahmen, die die Brutalität an den Tieren zeigt, liegt vor. Indra Kley: "Dieses Material zeigt erneut: Es gibt einfach keinen tierschutzgerecht produzierten Pelz!"