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Tierpflegerin stirbt nach Angriff von Tiger
Im Zoo Zürich ist es am Samstag zu einem Zwischenfall im Tigergehege gekommen. Trotz eines großen Polizeieinsatzes kam jede Hilfe zu spät.
Großalarm im Zoo Zürich (Schweiz)! Am Samstag rannten Einsatzkräfte mit Gummischrot und Pfefferspray auf das Zoo-Areal, berichtet ein Zeuge gegenüber "20 Minuten". Anschließend sei ein grosser Bereich des Tiergartens für die Besucher abgesperrt worden.
Kurz vor 13.30 Uhr erhielt die Stadtpolizei Zürich die Meldung, dass im Zoo Zürich in der Tiger-Anlage eine Tierpflegerin von einem Tiger angegriffen worden sei, heißt es in einer Mitteilung. In der Zwischenzeit gelang es dem internen Notfalldispositiv des Zoos den Tiger weg von der Frau und in den Stall zu locken. Danach konnten die ausgerückten Spezialisten von Schutz & Rettung in die Tiger-Anlage, um sich sofort um die verletzte Tierpflegerin zu kümmern. Trotz sofortigen Reanimationsmaßnahmen kam für die 55-jährige Frau jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch an Ort und Stelle.
Hintergründe unklar
Wie es genau zum tragischen Vorfall gekommen ist, weshalb sich die Tierpflegerin zur gleichen Zeit wie der Tiger in der Anlage aufgehalten hat, wird jetzt durch die zuständige Staatsanwaltschaft, die Stadtpolizei Zürich, das Forensische Institut Zürich sowie dem Institut für Rechtsmedizin abgeklärt. Für Mitarbeitende und Zoobesuchende, die die Attacke miterlebt haben, wurde ein Care-Team aufgeboten. Im Zoo leben zwei Amurtiger – das fünfjährige Weibchen Irina und das viereinhalbjährige Männchen Sayan.
Der Fall ruft Erinnerungen an den tragischen Tod der Teirpflegerin Sabine J. im Tiergarten Schönbrunn wach. Die 21-Jährige wurde am 5. März 2002 beim Füttern der Jaguare von den Tieren angefallen und tödlich verletzt. Klappen, mit denen die Raubkatzen von der Pflegerin getrennt werden sollten, waren offen geblieben.