Wildtiere
Zwillings-Nachwuchs bei den Schmuggel-Äffchen
Gleich 13 kleine Äffchen zogen unlängst im Tierschutzhaus Vösendorf ein. Am Flughafen sollten sie ohne Papiere durch den Zoll. Jetzt sind es 15.
Die Überraschung ist natürlich gelungen, denn Tierschutz Austria beherbergt nun insgesamt 15 Schmuggel-Äffchen. Unter den ursprünglich 10 Zwergseidenäffchen, gab es nämlich ein Pärchen, welches sich bereits vor 140 Tagen sehr lieb gehabt haben muss, denn nun wurden Zwillings-Babys im Tierschutzhaus geboren und sorgen für mächtig Trubel.
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Gewusst?
Das Tierschutzhaus Vösendorf gewährt den Äffchen lediglich Obhut und übernimmt für den Zoll die Pflege der exotischen Tierchen. Die Affen befinden sich allerdings nicht im Besitz von Tierschutz Austria, weshalb auch die Entscheidungsbefugnis über den weiteren Aufenthalt nicht bei ihnen liegt.
Herausforderung
Ursprünglich sollten die Tiere für Zuchtzwecke in den Osten fliegen, jedoch konnte der Besitzer keine Papiere vorweisen ("Heute" berichtete). Zudem waren 11 der 13 Affen nicht gechippt und bei zwei gechippten Affen, stimmte die Chipnummer nicht überein. Selbst für Österreichs größtes Tierschutzhaus war es keine einfache Angelegenheit, innerhalb kürzester Zeit Platz für insgesamt 13 Äffchen zu arrangieren. Tiergarten Schönbrunn oder das Haus des Meeres, scheidet hier leider als Zuhause aus, da gerade Primaten sehr schwer vergesellschaftet werden können, weil sie eine geschlossene, soziale Gruppe bilden.
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Der "Papa" ist Spielkamerad
„Da die Tragezeit bei diesen Tieren etwa 140 Tage beträgt, war die Äffchendame schon trächtig, als sie zu uns kam. Somit war es für uns eine süße Überraschung, als wir die beiden winzigen Äffchen entdeckten,“ erklärt Tierschutzhausleiter Stephan Scheidl. Bei Zwergseidenäffchen ist es nicht ungewöhnlich, dass es zwei Äffchen sind, da die Tiere meistens zweieiige Zwillinge bekommen. Der Vater hilft fleißig bei der Aufzucht mit, trägt die Jungen, beschäftigt sie und übergibt sie der Mutter eigentlich nur zum Säugen.
Namensvorschläge? Ab heute kann fleißig auf den Social-Media-Kanälen abgestimmt werden:
Tierschutz Austria / FACEBOOK