Wildtiere
Schönbrunner Orang-Utan "Vladimir" ist tot
Der Tiergarten Schönbrunn musste am Valentinstag eine traurige Entscheidung treffen. Orang-Utan-Männchen "Vladimir" wurde eingeschläfert.
Orang-Utan-Männchen "Vladimir" lebte bereits 32 Jahre im Tiergarten Schönbrunn und zeigte sich sogar trotz seines hohen Alters noch für Nachwuchs "Kendari" im Juni 2022 verantwortlich. Trotz engmaschiger tiermedizinischer Betreuung verschlechterte sich der Gesundheitszustand des fast 50-jährigen Menschenaffen in den letzten Wochen dramatisch, weshalb man sich dazu entschloss, den betagten Herrn am Mittwoch - am Valentinstag - zu erlösen. Leiter der tierärztlichen Ordination des Tiergartens, Thomas Voracek zeigt sich gefasst:
„"So ein hohes Alter erreichen wenige Orang-Utans. Das ist nur mit bester Betreuung möglich. Aufgrund seines hohen Alters haben wir ihn in den letzten Jahren auch schon engmaschig tiermedizinisch begleitet."“
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Vladimir, 1974 geboren, lebte bereits seit 1991 im Tiergarten Schönbrunn. Hier sorgte er im Juni 2022 mit „Kendari“ noch für einen Zuchterfolg. Er war bis zuletzt bei der Gruppe, an der Aufzucht von Jungtieren sind Orang-Utan-Männchen allerdings wenig beteiligt. Der Tiergarten Schönbrunn wird in Abstimmung mit dem europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Borneo-Orang-Utans entscheiden, ob und wann wieder ein Männchen in die Gruppe kommt.
Aufgrund von großflächigen Rodungen und der daraus resultierenden Zerstörung des Lebensraumes auf den Inseln Borneo und Sumatra stehen diese faszinierenden Tiere vor der Ausrottung. Seit 2021 unterstützt der Tiergarten das Hutan-Projekt in der Region Kinabatangan im malaysischen Borneo, wo Orang-Utans und viele andere bedrohte Arten leben.
