Wildtiere
Riesiger, toter Tintenfisch ist ein Hit auf Twitter
An der südafrikanischen Küste ist dieser Tage ein toter Riesenkalmar angespült worden. Die Fotos des Fundes werden auf Twitter kommentiert.
Als der britische Naturforscher, BBC-Produzent und Buchautor Tim Dee neulich die Scarborough Beach bei Kapstadt in Südafrika besuchte, stiess er am Strand auf einen angeschwemmten, toten Riesenkalmar. "Sein Papageienschnabel im ersten Bild, sein Auge im zweiten. Spezielle Tiefseequallen. Wohin gings, du Moby Dick?", schrieb er poetisch zu den von ihm geposteten Bildern auf Twitter. Das Tier soll 14 Fuß (4,20 Meter) lang sein.
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Riesenkalmar
"Obwohl es auch andere große Kalmare gibt, bin ich ziemlich sicher, dass es sich um einen echten Riesenkalmar handelt", sagt Zoologe Mike Vecchione gegenüber Metro.uk zu den Bildern. Er bezieht sich auf die Spezies Architeuthis dux, die in Tiefen von 300 bis zu 1000 Metern leben und inklusive ihrer zehn Arme über zehn Meter lang werden können. Sie jagen vor allem mithilfe ihrer sehr guten Augen, die zu den größten im ganzen Tierreich zählen.
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Todesursache unklar
Die Todesursache des Kalmars ist unklar. Wie Meeresbiologe Dylan Clarke angibt, würden Kalmare abends in geringere Tiefen auftauchen, um dort Nahrung zu suchen, und tagsüber wieder tiefer abtauchen. Beim Auftauchen sei das Tier möglicherweise von einer Schiffsschraube verletzt worden. Über die Tiere, die in vielen Gewässern des Pazifik und des Atlantiks heimisch sind, ist nicht allzu viel bekannt, um sie ranken sich allerlei Legenden. Erst 2002 konnte ein lebendes Exemplar fotografiert werden. Der Kadaver soll nun von Forschern untersucht werden.