Wildtiere

Riesenkrake flieht faszinierend von Fischerboot

Fischern gehen ja oft unabsichtliche Meeresbewohner ins Netz. Einen pazifischen Riesenkraken sehen sie allerdings selten und filmten die Szene. 

Christine Kaltenecker
Ein Riesenkrake ging vor Kalifornien unabsichtlich ins Netz. Die Fischer filmten den Moment der Befreiung. 
Ein Riesenkrake ging vor Kalifornien unabsichtlich ins Netz. Die Fischer filmten den Moment der Befreiung. 
screenshotYoutube©Newsflare

Am 16. Juni ging den Fischern vor der Küste Kaliforniens ein besonderer Fang ins Netz. Ein Pazifischer Riesenkrake wurde nach dem Irrtum wieder frei gelassen und fasziniert mit der Handykamera beobachtet, wie er sich seinen Weg zurück ins Meer schlängelte. Seine Optik scheint sich während diesem Clip ständig zu verändern. 

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    Der Oktopus, oder Krake zählt zu der Gruppe der achtarmigen Tintenfische. <br>
    Der Oktopus, oder Krake zählt zu der Gruppe der achtarmigen Tintenfische.
    Getty Images/iStockphoto

    Keine Berührungsangst

    Der dunkelorange Oktopus tastet das Boot mit all seinen Armen ab, als er sich langsam über das Schiffsdeck gleiten lässt. Experten gehen von einem Tier aus, das zwischen 30 und 50 Kilogramm wiegen muss. Den Fischern ist der Zauber dieses Moments anzuhören und sie zeigen auch keinerlei Berührungsängste. Ein Mann hilft dem Kraken auch in die richtige Richtung indem er ihn mit dem Kopf zur offenen Bootstür leitet, wo sich der Tiefseebewohner wieder in seine Heimat platschen lässt und langsam abtaucht. 

    Pazifische Riesenkraken kommen im Normalfall eher im kälteren Gewässer vor und sind die größten Kraken der Welt. Sie gelten als besonders intelligent, erkennen Gesichter und öffnen Gläser und Türen. 
    Zurzeit steht der Riesenkrake nicht auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Da sie allerdings sehr sensibel auf Veränderungen und Verschmutzungen im Wasser reagieren, geht man davon aus, sie bald schützen zu müssen.