Wildtiere

Notlandung – Pilot findet Giftschlange im Cockpit

Der Pilot eines Privatjets entschied sich für eine Notlandung, nachdem er eine giftige Kapkobra im Cockpit gefunden hatte.

Christine Kaltenecker
Eine giftige Kobra war blinder Passagier.
Eine giftige Kobra war blinder Passagier.
(Symbolbild) B. Trapp / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Man könnte sich wohl ein angenehmeres Szenario vorstellen, als eine Giftschlange die auf 3.300 Meter Höhe am Hemd empor kriecht. Zunächst dachte Pilot Rudolph Erasmus während des Fluges noch, dass wohl Wasser aus seiner Trinkflasche ausgeronnen war, weil sich die Bewegung so kühl anfühlte, doch dann entdeckte er den tatsächlichen Grund: Eine Kobra. Gegenüber der BBC bemerkte er, dass er natürlich seine Passagiere weder gefährden, noch in Panik versetzten wollte, aber eine Notlandung unumgänglich war.

Eine Kapkobra ist zwar für eine Kobra recht klein, aber ihr Gift ist keinesfalls zu unterschätzen.
Eine Kapkobra ist zwar für eine Kobra recht klein, aber ihr Gift ist keinesfalls zu unterschätzen.
ardea.com / Mary Evans / picturedesk.com

Tod nach 30 Minuten

Nach Angaben von Experten handelte es sich um eine sogenannte "Kapkobra", deren Biss ohne entsprechendes Gegengift innerhalb von 30 Minuten tödlich ausgehen kann. Wie also so eine "Todesnachricht" an die vier Passagiere weitergeben? Erasmus entschied sich für eine auflockernde Einleitung und spach über einen "unterwünschten Reisenden an Bord", der sich aber glücklicherweise momentan unter dem Pilotensitz des zweimotorigen Privatjets "Beechcraft Baron 58" verstecken würde.

Notlandung

Etwa 320 Kilometer vom Zielort Pretoria (Südafrika) entfernt, landete der Privatjet in der Stadt Welkom not. Es kam zum Gück zu keiner Verletzung oder Vergiftung, doch so schnell würde man mit dieser Maschine wohl keinen mehr transportieren wollen, denn trotz penibler Untersuchung, konnte die Kapkobra nach der Landung nicht mehr gefunden werden, berichtete BBC News.

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