Wildtiere
Nanu, was bist denn du? Tiere die kaum wer kennt II
Folge II unserer Serie beschäftigt sich mit einem puscheligen Tierchen das erst im Jahr 1983 überhaupt von Menschen entdeckt wurde.
Es gibt Tiere da draußen, die auch du vielleicht noch nie gesehen hast. Deshalb wird "Heute" an dieser Stelle regelmäßig über das kleinste Gürteltier & Co. berichten. Freue dich auf eine Serie, der wohl unbekanntesten Tiere der Welt.
Man weiß weder, wie viele es wohl geben mag, noch sonst viel ihrer Ökologie. Die Rede ist vom "Ili-Pfeihasen" (Ochotona Iliensis) der sogar erst im Jahr 1983 total zufällig entdeckt wurde. Heimisch ist er offenbar im Gebirge "Tian Shan" in China und sieht ein bisschen aus wie eine Mischung aus Hamster und Teddybär. Erst dem Wissenschaftler Li Weidong gelang es für das Xinjiang Institut für Ökologie und Geografie ein paar Bilder vom Pfeifhaserl zu schießen. Davor wurde das Tierchen fast immer nur gezeichnet, weil es keine andere Dokumentationen gab.
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Verwandtschaft in Nordamerika
Da es andere Arten der Pfeifhasen in Nordamerika gibt, geht man von einem ähnlichen Verhalten aus. Die Tierchen leben recht hoch im Gebirge und ernähren sich hauptsächlich von Kräutern der Bergwelt. Auch wenn es bislang nicht möglich war, fundierte Zahlen ihrer Population zu dokumentieren, so geht von einem stark gefährdeten Status aus. Die Umweltbelastungen des Weide-Viehs, oder auch die Luftverschmutzung wirkt sich bestimmt nicht positiv auf die kleinen Säugetiere aus.
Was weiß man noch?
Mit etwa 20 Zentimetern Körpergröße, ist der Ili-Pfeifhase ein wenig größer als seine amerikanischen Verwandten. Tagaktiv leben sie als territoriale Einzelgänger und bis 2015 waren nur 29 lebende Tiere bekannt.