Wildtiere

Lieblings-Urlaubsinsel hat ernstes Schlangenproblem

Seit Jahren sorgen invasive Schlangen im spanischen Urlaubsparadies Mallorca für Aufsehen. Doch die Hufeisennatter beeindruckt das wenig. 
Heute Tierisch
22.09.2023, 11:21

Experten gehen davon aus, dass die Hufeisennatter durch importierte Pflanzen auf die Balearen fand. Hotels, aber auch Privatpersonen schmückten natürlich gerne ihre Gärten mit Olivenbäumen oder Eichen, die dieser Schlange als Unterschlupf dienen - und schwupps - schon ist sie auf einer Insel, wo sie die heimische Fauna aus dem Gleichgewicht bringt. Weder auf Mallorca noch auf Ibiza hat die Hufeisennatter natürliche Feinde, wird dort deshalb ungewöhnlich groß und zum echten Problem. 

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Maßnahmen

Mittlerweile wird die Einfuhr von Bäumen und Pflanzen streng überwacht und die Regierung setzte auf Fallen, um den Bestand der Schlange einzudämmen - leider bisher ohne nennenswerten Erfolg. Das Umweltministerium der Inseln erklärte 2019 den Kampf gegen die Schlange sogar als verloren. Laut der "Mallorca Zeitung" wurden im Jahr 2022, 140 Exemplare der Hufeisennatter gefangen, auf Ibiza sogar über 2.500, doch die Hufeisennatter ist von den Maßnahmen ziemlich unbeeindruckt. 

Giftig? 

Hufeisennattern sind ungiftig und für Menschen auch ungefährlich, doch der Biss ist dennoch schmerzhaft. Einige heimische Echsen allerdings, nähern sich durch die eingeschleppte Schlange an den Rand der Ausrottung. Vor allem zwei Arten, sogenannter Balearen-Echsen hätten sich über Jahrhunderte auf den Inseln entwickelt und müssen nun einer importieren Schlange weichen? Schade. 

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