Saatkrähen sind wie in Österreich auch in Deutschland streng geschützt, machen der Bevölkerung - vor allem von Kleinstädten - aber ganz schön das Leben schwer. Die schwarzen Vögel treibt es immer näher zum Menschen, da sie aufgrund ihres hohen Intellekts längst erkannt haben, dass das Buffet in menschlichen Siedlungen immer geöffnet zu sein scheint. Die Lärmbelästigung oder auch der Vogelkot unter den Nestern ist bei 28.000 Brutpaaren in Schleswig-Holstein natürlich beachtlich. Die Kolonien werden tierschutzfreundlich durch Greifvögel eingedämmt.
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Falkner haben es sich zur Aufgabe gemacht, die dressierten Greifvögel meistens dreimal pro Woche in den Krähen-geplagten Ortschaften kontrolliert fliegen zu lassen. Bussard & Co. sind nämlich keine besonderen Freunde der Krähen, da sie sich in der Futterbeschaffung meistens im Weg sind und die Nachkommenschaft gefährden können. Salopp gesagt: Wo viele Greifvögel fliegen, überlegen sich die Krähen die Ansiedelung.
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Wer jetzt aber denkt, dass dies eine neue Idee seitens der deutschen Behörden sei, irrt. Bereits drei Jahre sind die umliegenden Falkner gut gebucht, um die Krähen in hoher Anzahl davon abzuhalten innerhalb der Dörfer und Städte zu nisten. Die Zahl der Nester sei aufgrund dieser Maßnahme zumindest nicht gestiegen, auch wenn das Nahrungsangebot natürlich für die intelligenten Vögel extrem verlockend ist.