Wildtiere

Kräheninvasion! Das soll sie aus der Stadt vertreiben

Die Saatkrähe fühlt sich in der Nähe des Menschen immer wohler, was in den Städten zu Problemen führen kann. Die Falknerei soll hier helfen.

Christine Kaltenecker
Diverse deutsche Kleinstädte würden die Saatkrähen gerne auf "natürliche Weise" vertreiben. 
Diverse deutsche Kleinstädte würden die Saatkrähen gerne auf "natürliche Weise" vertreiben. 
istock, Bildmontage Heute

Saatkrähen sind wie in Österreich auch in Deutschland streng geschützt, machen der Bevölkerung - vor allem von Kleinstädten - aber ganz schön das Leben schwer. Die schwarzen Vögel treibt es immer näher zum Menschen, da sie aufgrund ihres hohen Intellekts längst erkannt haben, dass das Buffet in menschlichen Siedlungen immer geöffnet zu sein scheint. Die Lärmbelästigung oder auch der Vogelkot unter den Nestern ist bei 28.000 Brutpaaren in Schleswig-Holstein natürlich beachtlich. Die Kolonien werden tierschutzfreundlich durch Greifvögel eingedämmt. 

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    Auch wenn es manchmal den Anschein haben mag - eine "Plage" von Krähen ist nicht vorhanden und die Gesamtpopulation in Europa bleibt seit Jahren konstant.
    Auch wenn es manchmal den Anschein haben mag - eine "Plage" von Krähen ist nicht vorhanden und die Gesamtpopulation in Europa bleibt seit Jahren konstant.
    Getty Images

    Natürliche Feinde

    Falkner haben es sich zur Aufgabe gemacht, die dressierten Greifvögel meistens dreimal pro Woche in den Krähen-geplagten Ortschaften kontrolliert fliegen zu lassen. Bussard & Co. sind nämlich keine besonderen Freunde der Krähen, da sie sich in der Futterbeschaffung meistens im Weg sind und die Nachkommenschaft gefährden können. Salopp gesagt: Wo viele Greifvögel fliegen, überlegen sich die Krähen die Ansiedelung. 

    Erfolg seit drei Jahren

    Wer jetzt aber denkt, dass dies eine neue Idee seitens der deutschen Behörden sei, irrt. Bereits drei Jahre sind die umliegenden Falkner gut gebucht, um die Krähen in hoher Anzahl davon abzuhalten innerhalb der Dörfer und Städte zu nisten. Die Zahl der Nester sei aufgrund dieser Maßnahme zumindest nicht gestiegen, auch wenn das Nahrungsangebot natürlich für die intelligenten Vögel extrem verlockend ist.