Wildtiere
Kommt die "Todesalge" auch in unsere Gewässer?
In Wasserproben der Oder wurden angeblich Mikroorganismen von seltenen "Goldalgen" gefunden - diese führen zu einem massiven Fischsterben.
Nach dem massiven Fisch-Massensterben im Fluss Oder in Deutschland, gab die polnische Regierung eine Untersuchung des Gewässers in Auftrag. Angeblich sei eine toxische Algenart nachgewiesen worden - die sogenannte "Goldalge". Diese bestimmte Alge tötet Muscheln und auch Fische, ist aber für den Menschen weniger schädlich.
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Ursache wird untersucht
Gleichermaßen leben Menschen in Polen sowie Deutschland an dem breiten Fluss. Experten befürchteten zwar eine negative Auswirkung auf das Gewässer, da es im August zu einem Anstieg der Kurven bezüglich Sauerstoffgehalt und Chlorophyll gab, rechneten aber mit keinem großen Fischsterben. Erhöhte Salzkonzentrationen im Wasser, sowie der exreme Niedrigstand durch die starke Hitze können ebenfalls für das Toxin verantwortlich sein.
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Niedrige Konzentration
Experten sprachen davon, dass bei der Goldalge bereits eine niedrige Konzentration ausreicht, um den Organismen im Wasser erheblich zu schaden. In der Oder jedoch sei bereits eine erhebliche Menge von 200 Mikrogramm pro Liter festgestellt worden. Weitere Untersuchungen sind jedoch unerlässlich und sehr aufwändig, denn in einer Wasserprobe können bis zu 350.000 Substanzen vorhanden sein, die allesamt identifiziert und entschlüsselt werden sollten, um die Ursache zu finden.
2016 im Lunzer See
Auch in Österreich gab es bereits ein Goldalgen-Problem. 2016 kam es im Lunzer See (NÖ) zu einem erhöhten Phosphor-Anstieges, der sich wohl für das Blühen der Alge mitverantwortlich zeigte. Das Absterben größerer Waldflächen und eine Veränderung des Nährstoffgehaltes im See begünstigen das toxische Seegras.