Wildtiere
Kein Ausweg: Zootiere aus Charkiw werden eingeschläfert
Die Angriffe auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw lässt viele Opfer zurück. 2.000 Tiere aus einem Privatzoo werden nun eingeschläfert.
Erst letzte Woche berichtete "Heute" über die Evakuierung der verbliebenen Kängurus in einem Privatzoo - genannt "Feldman Ökopark" - in der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw. Durch die Luftwaffen-Angriffe ist der 140 Hektar große Tierpark jedoch so zerstört, dass keine weiteren Rettungmöglichkeiten möglich sind und sich die Zoobetreiber nun dazu entschlossen haben die restlichen 2.000 Wildtiere einzuschläfern.
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Keine Alternative mehr
Vor allem die Raubtiere, wie Bären, Löwen und Tiger drohen durch die einsturzgefährdeten Gehege bald auszubrechen und würden nicht nur eine Gefahr für sich, sondern auch für die Menschen der Umgebung darstellen. Man versuche noch ein paar Jaguare, Panther und Jungtiere zu retten, doch für die erwachsenen Tiere sähe man keine andere Chance mehr, heißt es in einem Facebook-Beitrag des Zoogründers Alexander Feldman.
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Mitarbeiter am Ende ihrer Kräfte
Die Tierpfleger sind der angespannten Situation nicht mehr gewachsen. Immerhin betreuten sie "ihre" Tiere jahrelang und bauten ein gegenseitiges Vertrauen auf. Jetzt den unausweichlich scheinenden, letzten Weg mit ihnen zu gehen, bricht vielen das Herz, da man doch noch im Stillen hoffte, einen Ausweg zu finden. Verzweifelt versucht man sich mit der Tatsache zu beruhigen, dass es sich zumindest um einen friedlichen Tod handle ...