Wildtiere

Katta-Nachwuchs in Schönbrunn zeigt sich sehr entspannt

"Ah, ich bin gemeint?" - könnte man das Katta-Jungtier fragen hören, wenn man sich die Bilder aus Schönbrunn ansieht. Das Baby ist tiefenentspannt.

Christine Kaltenecker
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Das kleinen Katta-Jungtier zeigt sich von dem Trubel um seine Geburt offenbar recht unbeeindruckt.
Das kleinen Katta-Jungtier zeigt sich von dem Trubel um seine Geburt offenbar recht unbeeindruckt.
©Daniel Zupanc

Auf der Affeninsel im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs. Vor rund zwei Wochen hat ein Katta-Jungtier das Licht der Welt erblickt. „Etwa ein halbes Jahr lang wird es von seiner Mutter gesäugt und auf ihrem Rücken getragen. Unterstützung bekommt sie bei der Betreuung von den anderen Weibchen der mittlerweile 7-köpfigen Gruppe. Die Männchen sind an der Aufzucht der Jungtiere nicht beteiligt. Bei den geselligen Lemuren herrscht nämlich ein Matriarchat – die Weibchen haben das Sagen“, erklärt der zuständige Tierpfleger Nicolas Carbon.

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    Vor rund zwei Wochen hat ein Katta-Jungtier das Licht der Welt erblickt.
    Vor rund zwei Wochen hat ein Katta-Jungtier das Licht der Welt erblickt.
    ©Daniel Zupanc

    Herzlich willkommen, kleine Seltenheit

    Kattas sind ausschließlich auf der Insel Madagaskar heimisch und stehen als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN). Ihr Bestand ist in den vergangenen 25 Jahren um ein Viertel geschrumpft. „Verantwortlich dafür ist wie so oft leider der Mensch. Durch die Rodung großer Waldflächen, hauptsächlich um Viehweiden zu schaffen, verlieren die Tiere ihren natürlichen Lebensraum. In der Wildbahn werden Kattas daher nur durchschnittlich 15 Jahre alt, in Zoos hingegen oft bis zu 30 Jahre“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.