Wildtiere
Jedes Baby dieser Art muss gefeiert werden
Auch wenn man manche Zoos verteufelt, so haben doch einige eine große Aufgabe im Artenschutz: Erst kürzlich kam ein ausgestorbenes Tier zur Welt.
Der Bongo, oder DIE Bongo-Antilope gehört zu den seltensten Tieren in freier Wildbahn. Im Dickicht des afrikanischen Kontinents entdeckt man sie zwar kaum, aber selbst in den Wäldern der Savannen sind sie nicht gut genug vor der Ausrottung geschützt. Durch Wilderei ist es sogar so, dass es momentan in Zoos und Tiergärten mehr Exemplare gibt, als in Freiheit. Umso schöner sind Nachrichten also über seltenen Nachwuchs der gestreiften Antilopen. Im Safari-Park Tschechien kamen kürzlich gleich zwei Babys zur Welt.
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Gewusst?
Der Name "Bongo" hat einen besonderen Grund, denn die bekannten Trommeln waren mit dem Fell dieser Antilope bespannt.
Bedrohung
Das ungewöhnliche Fell, die ein Meter langen Hörner und das zarte Fleisch machen die Bongos auch heute noch zu einem heiß begehrten Opfer der Wilderei. Mittels Hunden werden die gut getarnten Tiere einfach umstellt und dann erschossen. Normalerweise sind die Antilopen nämlich so scheu, dass Menschen sie kaum zu Gesicht bekommen, doch die Wälder werden durch die Abholzung immer kleiner und die Verstecke schrumpfen tagtäglich.
Diverse Artenschutzprogramme machen es zumindest möglich, die seltenen Tiere im Zoo und Tiergarten zu züchten, allerdings ist die Haltung mit Besucherlärm suboptimal für die Bongos. Sie haben einen ausgeprägten Fluchtinstinkt und gelten als sehr schreckhaft, weshalb Experten diese Antilopen ungern auf umzäunten Weideflächen sehen, mit wenig Möglichkeiten sich zu verstecken.