Wildtiere
Hitzige Soldaten! Feuerameisen wandern in Europa ein
Ein ziemlich aggressives Tierchen setzt sich auch über Staatsgrenzen hinweg und wurde nun erstmals in Europa nachgewiesen: Die Rote Feuerameise.
Alle Ameisen zusammengezählt, sollen laut Experten-Schätzungen um die 20 Billionen Tiere ausmachen. Dies entspricht in etwa einem Gewicht von 12 Millionen Tonnen - mehr als alle Säugetiere und Vögel zusammen. Die Ameisen wissen also wie man den Globus kolonisiert und eine gefährliche Art breitet sich nun auch in Europa aus: Die Rote Feuerameise.
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88 Nester entdeckt
Die Wissenschaft weiß offenbar, weshalb diese Ameisenart auch als "unbesiegbare Feuerameise" bezeichnet wird, denn sie zählt zu den invasivsten Arten und eroberte bereits Australien, China, Südamerika, die USA und sogar die Karibik. Laut einer neu veröffentlichten Studie in der Fachzeitschrift "Current Biology" soll ihr Vorkommen nun auch in Europa, genauer gesagt, Sizilien nachgewiesen worden sein. 88 Nester hätte man bereits entdeckt.
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Nur eine Frage der Zeit
Prinzipiell war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis das kleine Viechal auch auf unserem Kontinent ankommt, denn immerhin gehört ihm bereits die halbe Erde. Der Roten Feuerameise wird nämlich ein besonders aggressives Verhalten zugesprochen. Sie hat keinen Respekt oder gar Furcht vor Größe und beißt und sticht, bis der Feind in die Flucht geschlagen wurde. Für uns Menschen heißt das brennende Hautreaktionen und für Allergiker sogar Lebensgefahr. Bei kleinen Wirbeltieren (Frosch etc.) und anderen Insekten muss man von einem dramatischen Rückgang ausgehen. Die negativen Auswirkungen der Feuerameise auf ein bestehendes Ökosystem können also erheblich sein.
In den USA geht man sogar von Ernte-, und Gebäudeschäden jährlich aus, die mehr als sechs Milliarden Euro Kosten verursachen. Der Klimawandel begünstigt natürlich wieder eine Einnistung solcher Störenfriede ungemein und Experten wollen sich nun an Neuseeland orientieren. Diesem Land sei es als Einziges gelungen, die Rote Feuerameise wieder loszuwerden - Tja, ob das bei einem Binnenstaat wie Österreich dann auch funktioniert, bleibt abzuwarten.