Wildtiere
Erste Sichtung nach 20 Jahren – doch nicht ausgerottet?
Das Bild einer Wildtierkamera im Sena Oura Nationalpark sorgt für Freudensprünge. Eine erwachsene Löwin dürfte an einer alten Heimat Gefallen finden.
Am 21. April wurde ein Foto einer automatischen Kamera im Sena Oura Nationalpark veröffentlicht. Für alle Laien mag das Bild einer Löwin in einem afrikanischen Reservat nichts besonderes sein. Da die Aufnahme aber in der zentralafrikanischen Bundesrepublik Tschad entstanden ist, kann man den Wirbel um das Foto verstehen - dort galten Löwen nämlich bereits seit 20 Jahren als ausgestorben.
Ein Beweis für starkes Naturschutz-Engagement
Die New Yorker gemeinnützige "Wildlife Conservation Society" (WCS) jubelt mit der Tschader Regierung im Gleichklang. Immerhin sähe das Tier auf dem Bild sehr gesund und jung aus und zeugt von bestmöglichem Naturschutz. Leider sei auf dem Bild nicht zu erkennen, ob sich das Weibchen alleine in diese Region verirrt habe, oder ob sie sogar von einem Rudel begleitet wurde. Die Hoffnung eines ganzen Familienverbandes sei allerdings groß und wäre natürlich in einem Gebiet, wo diese Tiere mehr als zwei Jahrzehnte als ausgestorben galten, ein echter Hit.
Mehr zum König der Tiere? Klick dich durch:
- In Schönbrunn haben Löwen jetzt eine Disney-Kulisse >>>
- Kein Tippfehler: Liger und Töwen gibt es wirklich >>>
- Will dieser Löwe wirklich nur kuscheln? >>>
- Diese heimlichen Zoo-Aufnahmen brechen jedem das Herz >>>
Im Osten und Süden robuster
Löwen im Westen und in Zentralafrika stehen auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature). Wissenschaftler führen dies auch auf die Genetik zurück, da die Nachkommen der Löwen im Süden und Osten Afrikas wesentlich robuster zu sein scheinen.