Wildtiere
Eklig und gefährlich! Dieses Tier lebt im Blumentopf
Seit 1996 gelten sogenannte "Plattwürmer" in einigen Ländern als problematisch - nun sollen sie auch Mitteleuropa heimsuchen.
"Die steigende Zahl von Plattwurmfunden an verschiedenen Standorten in Basel zeigt, dass diese unschönen Tiere in Mitteleuropa angekommen sind". Dies war eine Meldung des Kantonalen Laboratoriums am 21. Februar und zeigt das Plattwürmer längst nicht mehr nur in den USA, in Kanada und in Großbritannien zum Problem werden.
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Was ist ein Plattwurm?
Es gibt ungefähr 900 Arten von Plattwürmern. Diese können zwischen vier und 20 Zentimeter lang werden und ernähren sich generell karnivor, von Schnecken, Würmern und Insektenlarven. Dieser Wurm kann sich durch Abspalten regenerieren und vermehrt sich, wenn man ihn beispielsweise in der Mitte durchschneidet. Plattwürmer werden mit Pflanzentöpfen weltweit verschleppt und verdrängen als invasive Art heimische und auch nützliche Tierarten wir Würmer und Schnecken. Auf Anfrage der Schweizer Online-Tageszeitung 20 Minuten heißt es von Seiten des Labors:
"Plattwürmer sind sehr regenerativ, entweder durch Abspalten oder durch Ablage von Eikapseln. Diese invasiven Organismen könnten sich aggressiv ausbreiten und ökologische, ökonomische sowie gesundheitliche Schäden verursachen".
Importpflanzen in Gärtnereien
Die Plattwürmer stecken gerne in Töpfen von Setzlingen und werden meistens in oder unterhalb von Pflanzentöpfen entdeckt. In Basel allerdings sind Gärtnereien bereits dazu verpflichtet auf das Risiko des invasiven Wurms hinzuweisen - vor allem bei importierten Pflanzen. Auch dürfen diverse Pflanzen gar nicht mehr bestellt werden, die eine Invasion begünstigen würden.