Wildtiere
Dürre in Kenia so schlimm wie noch nie
Kenia verbucht seit 40 Jahren die schlimmste Dürre. Eine ganze Generation von Wildtieren ist gefährdet oder bereits verendet.
Laut dem WWF war 2022 bereits das dritte Jahr, welches viel zu kurze Regenfälle in Kenia verbucht. Experten sagen sogar, dass es mindestens ebenso lange regnen müsste – also drei (!) Jahre – um Flora und Fauna wieder gedeihen zu sehen. Wasserstellen sind ausgetrocknet, Vegetation gibt es kaum noch und das wenige Grün ist dürr oder von der Sonne verbrannt.
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Biblisches Ausmaß
Nicht nur in den Nationalparks verenden tausende, teilweise unter Artenschutz stehende Wildtiere, wie Elefanten, Zebras, Giraffen und Gnus, sondern auch das kostbare Vieh der Massai-Hirten. Weideland ist Wüste und am Fuße des Kilimandscharo wird man auch mit Fütterungsprogrammen der Dürre kaum Herr. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) geht davon aus, dass in Kenia knapp drei Millionen Menschen von einer Hungersnot bedroht sind und es zu großen Konflikten zwischen Wildtier und Mensch kommen wird, da die Tiere in ihrer Verzweiflung die Siedlungen der Menschen auf der Suche nach Futter zerstören können, schreibt der "World Wide Fund".
Mehr als 80 Giraffen, hunderte Zebras und Gnus sowie 200 Elefanten sind bereits Opfer der Dürre geworden, nicht zu vergessen das Nutzvieh der Hirten und ländlichen Bevölkerung, welches sich auf 40 Prozent verringert hat.
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Ganze Generationen
Bilder, wo Dickhäuter sich gegenseitig fröhlich in Wasserlöchern mit dem Rüssel bespritzen, sind Vergangenheit. Eine ganze Generation von Elefanten ist massiv gefährdet – vor allem die säugenden Muttertiere mit dem Nachwuchs. Mensch und Tier schlittern in eine Naturkatastrophe höchsten Ausmaßes, hieß es bereits 2021 vom damaligen kenianischen Präsident Uhuru Kenyatta.
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