Wildtiere
Dieser Zoo wird von einer ganzen Nation gehasst
Ob eine Entschuldigung den in Ungnade gefallenen Zoo von Miami, Florida nochmal rettet? Sie boten den Nationalvogel Neuseelands zum Streicheln an.
Aufgrund einer Leihvereinbarung aus 2019 zwischen dem Smithsonian National Zoo und der Regierung Neuseelands, gelangte ein Ei eines Kiwis nach Miami. Als der neuseeländische Nationalvogel schlüpfte, erhielt er den klingenden Namen "Paora". Der flugunfähige Kiwi sollte eigentlich gehegt, gepflegt und wertgeschätzt werden und die einzigartige Vielfalt der Fauna von Neuseeland zeigen. Leider wurde "Paora" für 40 Dollar im US-Bundesstaat Florida zum Streicheln angeboten und ganz Neuseeland protestierte!
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Das Internet verschweigt nichts
Der gezähmte Kiwi landete natürlich auch auf mehreren Selfies mit den Zoobesuchern und wurde beim Streicheln im Neonlicht auch oft gefilmt. Von artgerechter Pflege kann hier also keine Rede sein, denn weder Tasthaare am Schnabel mit den Fingern kräuseln, noch ein nachtaktives Tier viermal die Woche dem simulierten Tageslicht aussetzen steht wohl im Leihvertrag.
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Entschuldigung
Miamis Zoo zeigte allerdings nach den medial verbreiteten Videos ehrliche Reue und versprach den Neuseeländern, die sogar eine Protest-Petition mit dem Titel "Rettet diesen misshandelten Kiwi" ins Leben gerufen hatten, dass "Paora" ein spezielles Habitat bekäme, um dem bemerkenswerten Vogel den Schutz zu bieten, den er braucht. Auch Tierschützer weltweit werden in den nächsten Monaten den Zoo mit Argusaugen beobachten, denn immerhin ist der Kiwi nicht nur das Wahrzeichen einer ganzen Nation, sondern auch auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion.