Wildtiere
Das Haus des Meeres meldet nun den "Almauftrieb"
Nein, nein - das Haus des Meeres sattelte jetzt nicht auf Nutztiere um, sondern stellt nun hoch offiziell zwei neue Schützlinge vor: Kuh-Nasen-Rochen.
Bisher waren die zwei neue Gäste des Haus des Meeres noch im Backstage-Bereich auf der Eingewöhnungsstation und blieben für Besucher unentdeckt. Kürzlich aber durften die zwei "Kuh-Nasen-Rochen" endlich auf die "Weide" und in das Atlantiktunnel-Aquarium ins Erdgeschoss zu ihren Artgenossen ziehen. Geboren wurden die zwei Jungtiere im Sea Life Center-Aquarium in Konstanz (DE) und übersiedelten bereits vor ein paar Monaten nach Wien.
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Eine Kuh im Wasser
Naja, um jetzt bei den Meerestieren die Ähnlichkeit zu einer Kuh zu erkennen, braucht man ein bisschen Fantasie. Den Namen verdanken diese Tiere ihrer breiten Stirn, die an die Nase einer Kuh erinnert. Beim Schwimmen bewegen sie die Brustflossen ähnlich den Flügeln eines Vogels. Dadurch entsteht der Eindruck, dass sie durch das Wasser „fliegen“ – so wie ihre Verwandten, die weitaus größeren Manta-Rochen. Der körperlange, stabförmige Schwanz dient möglicherweise als Sensor-Antenne und schützt den Fisch vor Angriffen von hinten.
Kuh-Nasen-Rochen schwimmen die meiste Zeit ihres Lebens, nur zur Nahrungsaufnahme suchen sie den Meeresboden auf. Dort zerquetschen sie mit ihren flachen Mahlzähnen harte Schalentiere. Muscheln zählen zu ihren Lieblingsspeisen – in West-Atlantischen Austernzuchten sind die Feinschmecker daher recht ungebetene Gäste.
Gar nicht so selten
Manche Populationen der Kuh-Nasen-Rochen wachsen stark an – heutzutage eine Seltenheit bei Knorpelfischen. Als Ursache für diese Vermehrung wird vermutet, dass große Haie, die natürlichen Feinde der Kuh-Nasen-Rochen, durch den Menschen bereits stark dezimiert wurden.