Wildtiere
Blutüberströmt: Keiner wollte verletztem Schwan helfen
Am 03. Mai wurde ein schwerverletzter Schwan an der Seepromenade in Mondsee (OÖ) entdeckt - doch viele Einsatzorganisationen kamen einfach nicht.
Zu Beginn des Pfingstwochenendes entdeckte eine Tierfreundin einen offensichtlich schwerverletzten Schwan an der Seepromenade im oberösterreichischen Mondsee. Obwohl mehrere Einsatzorganisationen alarmiert wurden, nahm "nur" das Team der Pfotenhilfe den 30 Kilometer langen Fahrtweg auf sich, um das arme Wildtier zu retten. Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler war entsetzt, dass niemand helfen wollte:
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„"Der hilflose Schwan war so schwer am Bein verletzt, dass er sich in Lebensgefahr befand. Es ist eine Tragödie, dass niemand helfen wollte. Am meisten verstört mich aber, dass laut Anruferin sogar die Feuerwehr absagte, obwohl sie gesetzlich verpflichtet ist, Tiere in Gefahr zu retten!"“
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Bein musste amputiert werden
Die Verletzung des Schwans war so schwer, dass sein Beinchen im VetZentrum Anif amputiert werden musste. Aufgrund seiner Behinderung ist eine Wiederauswilderung leider nicht mehr möglich, aber der Schwan darf nun auf den großzügigen Teichen der Pfotenhilfe in Lochen unter ständiger Beobachtung sein restliches Leben in Sicherheit verbringen.
Laut den Tierärzten entstand die Wunde aufgrund eines Unfalls, weshalb die Pfotenhilfe um Hinweise bittet. Falls also jemand am Freitag im Bereich der Seepromenade etwas beobachten konnten, kann er sich - auch gerne anonym - unter [email protected] melden.