Haustiere

Welthundetag! Zeigt uns eure "Kampf-Schmuser"

Noch immer kann man den Vorfall vom 02. Oktober in Oberösterreich kaum fassen, doch eine Generalverurteilung bringt keinem etwas. 

Christine Kaltenecker
Wir feiern heuer den "Welthundetag" am 10. Oktober ein bisschen anders. 
Wir feiern heuer den "Welthundetag" am 10. Oktober ein bisschen anders. 
Getty Images

Genau vor einer Woche ereignete sich der grauenhafte Vorfall im oberösterreichischen Bezirk Perg. Der vierjährige American Staffordshire Terrier "Elmo" verbiss sich in eine 60-jährige Joggerin, die noch an Ort und Stelle den schweren Verletzungen erlag.

Um die Ermittlungen nicht gefährden und die Trauer der Angehören zu respektieren, gelangen die Informationen zum tatsächlichen Tathergang nur tröpfchenweise an die Öffentlichkeit. Gleichzeitig schütteln Hundeliebhaber aus ganz Österreich nur den Kopf und glauben durch einige Indizien fest an die Unschuld des Deckrüden.

Schimpfen und spucken

Vor allem für überzeugte Besitzer der Rassen Amstaff, Pitbull, Bullterrier, Rottweiler & Co beginnt gerade eine schreckliche Zeit. Obwohl der eigene Hund keine Auffälligkeiten zeigt, werden Halter der sogenannten Listenhunde fast schon gesellschaftlich geächtet und generalverurteilt. Menschen wechseln die Straßenseite, spucken und schimpfen in Richtung des Hundes oder noch schlimmer, planen Vergiftungsmaßnahmen für den "bösen, bösen" Nachbarshund. 

Tierheime wappnen sich seit dem letzten Montag für die befürchtete Sintflut an ausgesetzten "Listis", da manche Besitzer nach dieser Tragödie den eigenen Hund mit anderen Augen sehen und das Vertrauen verloren haben. 

Aufruf: "Listenhunde im Glück" 

Höchste Zeit für einen rationalen und ausgleichenden Aufruf. Zeigt und beweist uns, dass eure Hunde den Stempel "Kampfhund" oder gar "Killerhund" nicht verdienen und immer das andere Ende der Leine die Entscheidung trifft, wie "gefährlich" der eigene Hund ist.  

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