Haustiere

Warum müffeln nasse Hunde eigentlich so?

Das Hundefell ist ein kleines Wunder und schützt unseren Vierbeiner vor Kälte, Hitze und Nässe. Leider kann es aber auch ordentlich müffeln. Warum?

Christine Kaltenecker
Im nassen Zustand können unsere Vierbeiner ganz schön müffeln. 
Im nassen Zustand können unsere Vierbeiner ganz schön müffeln. 
Getty Images/iStockphoto

Wir lieben unsere Hunde und gestatten ihnen sogar den Kuschelbesuch im Bett, oder das Bussi nachdem sie an uncharmanten Stellen geschnüffelt haben. Allerdings gibt es Augenblicke, wo selbst die vernarrtesten Hundefans die Nase rümpfen und das heißgeliebte Haustier am Liebsten auf den Balkon sperren würden: Wenn der Hund nass ist! Warum allerdings gerade nasse Hunde so stinken, ist schnell erklärt. 

Eine kleine Welt

Salopp gesagt: Hundefell lebt! Es steckt voller Bakterien und Hefekulturen, die im trockenen Zustand einen kaum wahrnehmbaren Geruch produzieren. Wird das Fell allerdings nass, löst die Flüssigkeit die kleinsten Exkremente im Fell, die dann ziemlich geruchsintensiv verdunsten. Aber keine Sorge - der Geruch verflüchtigt sich meistens sofort wieder, wenn der Hund trocken ist. Auch sollte man den Hund deshalb nicht öfter ins Vanille- oder Veilchenbad tunken, da die wichtige Säurebarriere des Fells darunter leiden kann. Immer an das richtige Bade-Verhältnis denken: So wenig wie möglich, aber so oft wie nötig! 

Nicht ungesund

Die Mikroorganismen im Fell schaden deinem Tier natürlich nicht und sind auch kein Indiz für eine Krankheit oder ähnliches. Gut trocken rubbeln und einfach warten bis das Fell wieder seinen ursprünglichen Zustand erreicht hat. Mann muss ja schließlich auch nicht mit dem Müffelbären schmusen, oder?