Haustiere
Tierquartier: "Keiner will mehr Katzen und Kätzchen "
So sehr ein Normalzustand nach zwei Jahren Pandemie anzustreben war - für Haustiere scheint kein Platz und Geld mehr verfügbar zu sein.
Immer wieder erreichen uns traurige Nachrichten der umliegenden Tierheime. Das Ende der Pandemie scheint auch das Ende der Tierliebe zu sein, oder liegt es doch an den massiven Teuerungen rundherum? Die Antwort liegt vermutlich irgendwo dazwischen und für die Vierbeiner ist es schlussendlich auch egal, weshalb sie ausgesetzt werden. Das TierQuarTier in Wien, wo vor allem die Fundtiere landen, hat uns ein paar Zahlen genannt:
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Vor allem Katzen will man loswerden
Im Vergleich von 2021 auf 2022 hat sich die Zahl der ausgesetzten Hunde und Katzen verdoppelt:
Letztes Jahr wurden von Jänner bis inklusive Juli insgesamt 11 Hunde im Raum Wien ausgesetzt. Heuer wurden bereits 22 im TierQuarTier aufgenommen.
Während 2021 insgesamt 37 herrenlose Katzen gefunden wurden, waren es heuer schon 82. Die Zahl der Katzen im Juli ist generell mit 176 (!) Samtpfoten eine der Höchsten in der Geschichte des TierQuarTiers. Tendenz steigend - denn die Frühlingskätzchen kommen in der Regel bis Ende August zur Vermittlungs ins Tierheim
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Je kleiner, je ärmer
Besonders arm dran sind offensichtlich die Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen. Hier scheinen die zunächst entzückten Halter überhaupt nicht vorausschauend zu handeln, lassen ihre Tiere fast nie kastrieren und haben bald ein Sammelsurium an Nagetieren, dem sie nicht mehr gewachsen sind. Letztes Jahr wurden zwischen Jänner und Juli, sage und schreibe, 167 pelzige Zimmergenossen ausgesetzt und im TierQuarTier versorgt. Heuer sind wir ebenfalls schon bei stolzen 149 Kaninchen, Meerscheinchen und anderen Kleintieren.