Haustiere
Tag des Esels – nur ein Pferd zweiter Klasse?
Auf den Esel blickt man seit Jahrhunderten eher abschätzig herab, dabei ist der gesellige und belastbare "I-A" faszinierender, als man glauben mag.
Der 08. Mai widmet sich den sanftmütigen, friedliebenden und manchmal ziemlich lauten Eseln. Obwohl uns der lustige "I-A" bereits seit Jahrhunderten treuherzig und hilfreich zur Seite steht, wird er gerne als Pferd für Arme, oder zweiter Klasse empfunden. Dabei ist er wesentlich faszinierender, als man auf den ersten Blick erkennen mag.
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"Stur wie ein Esel"
Der Ruf des Esels könnte liebevoller sein, denn immerhin werden ihm Charaktereigenschaften unterstellt, die gar nicht zutreffen. "Stur" und "dumm" ist er nämlich wirklich nicht. Im Gegenteil: Der Esel ist sogar ziemlich schlau, hat aber durchaus Vorlieben und Abneigungen. Im Vergleich zu einem Pferd allerdings, ist der Esel um ein vielfaches belastbarer und zeigt kaum Reaktionen auf Schmerz, Angst, Stress oder Krankheit. In unserer Bildergalerie haben wir einige wissenswerte Fakten über den grauen Gesellen mit den langen Ohren zusammengefasst:
Der Esel ist allerdings nicht "nur" Lastentier, sondern dient auch nach wie vor zur Fleisch- und Milchgewinnung und für die Lederherstellung.
Im Mittelalter wurde seine getrocknete Haut sogar als Pergament benutzt.
Die Welttierschutzgesellschaft e.V. (WTG) hat kürzlich einen vierteiligen Podcast auf ihrer Website veröffentlich - wer also mehr über den Esel erfahren möchte, klickt einfach rein: HIER GEHTS ZUM PODCAST
Herberstein
In der Tierwelt Herberstein kann man noch ein paar weiße Barockesel besuchen. Diese speziellen "Liebhaber"-Esel wurden, wie es der Name bereits verrät von höher gestellten Damen und Herren der Barockzeit als Haustier gehalten. Ihr flauschiges, weißes Fell und die hellblauen Augen galten als Statussymbol. Heute sind diese besonderen Tiere bereits vom Aussterben bedroht und Experten gehen von maximal 250 Stück weltweit aus.