Haustiere

Stallgebäude in Vorarlberg gleicht einer Horror-Show

Der Verein gegen Tierfabriken deckt nun erneut furchtbare Zustände in einem Vorarlberger Stallgebäude auf. Die Tiere verenden ohne unsere Hilfe.

Christine Kaltenecker
Der Verein gegen Tierfarbriken fordert von den Behörden die sofortige Tierabnahme.
Der Verein gegen Tierfarbriken fordert von den Behörden die sofortige Tierabnahme.
©VGT

In einem vollkommen heruntergekommen Stallgebäude im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg müssen Kühe und Kälber auf dicken Kotschichten und Müllbergen aus Silofolie und Plastikschnüren dahinvegetieren. Teilweise stapeln sich Kot und schmutziges Stroh bis zum Stallfenster. Die Versorgung der Tiere wirkt ungewiss – etliche Rinder haben eingefallene Körper, verformte Euter und gerötete Hautstellen. Die Videoaufnahme einer Anrainerin zeigt sogar ein totes Rind, welches mit dem Kopf und Hals in den Metallstangen festzustecken scheint. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) fordert eine sofortige Tierabnahme von den Behörden.

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    Warnung der Redaktion.
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    Alles Schei**e

    Eine weitere Kuh leidet an einer Hornfehlstellung – beidseitig drücken die wachsenden Hörner gegen die Wangen und führen bereits zu Fellverlust an den Reibestellen. Hier muss schleunigst eingegriffen werden! Der vollkommen zugekotete Boden führt zu dicken Kotplatten am Fell der Tiere, die Schmerzen verursachen können. Bei Bewegungen kann das Fell durch die harten Platten sogar ausgerissen werden.

    Nicht nur Kühe

    Am Gelände werden auch andere Tiere gehalten. Zwei Hunde sind in einem Zwinger untergebracht. Einer der Hunde scheint zu lange Krallen zu haben. Es ist fraglich, ob diese Hunde menschlichen Sozialkontakt und Auslauf bekommen. Zwei Kaninchen werden in Boxen gehalten, ohne Kontaktmöglichkeit zueinander. Werden mehrere Kaninchen einzeln gehalten, muss ihnen zumindest ein geruchlicher, akustischer und visueller Kontakt zu anderen Kaninchen ermöglicht werden.

    VGT kritisiert langsame Behörden

    Schon vor einigen Wochen soll es eine Kontrolle der Bezirksbehörde gegeben haben, bei der die Käfighaltung von einigen Hühnern bemängelt wurde. Diese werden zwar mittlerweile mit Auslauf gehalten, doch die schlimme Situation der anderen Tiere ist offensichtlich immer noch extrem heikel und keinesfalls gesetzeskonform! Der Stall soll mittlerweile von den verantwortlichen Besitzern verkauft worden sein, doch was mit den Tieren passieren soll, ist unklar. Der VGT fordert eine sofortige Tierabnahme!

    Vorarlberger VGT-Campaignerin Sandy P. Peng, die den Fall ins Rollen gebracht hat, sagt entsetzt: "Die gesammelten Missstände in diesem Betrieb sind einfach unmöglich! Vor allem die Rinder sind in einem miserablen Zustand und wirken krank. Der Stall ist vollkommen verschmutzt und vor dem Gebäude stauen sich Gülle-Seen – das ist auch eine Umweltbelastung! Die Tiere müssen dringend aus diesem Betrieb gerettet werden, bevor noch mehr Tiere sterben".

    Der VGT hat vollumfänglich Anzeige bei der zuständigen Behörde erstattet und fordert die sofortige Tierabnahme!