Haustiere
Kennst du schon den Schäferhund im XXL-Format?
Dieser große Plüschi hat derzeit noch keinen FCI-Status, mausert sich aber unter Liebhabern zum echten Familienhund: Der Shiloh-Shepherd.
Rein optisch könnte man sagen, dass es sich beim Shiloh-Shepherd um einen Deutschen Langhaar-Schäferhund im XXL-Format handelt. Insgesamt jedoch hat der Shiloh gleich vier großartige Hunde in seiner Ahnentafel, die ihn auch mit einem Familienfreundlichen Gemüt ausgestattet haben. Die noch nicht anerkannte Rasse stammt ursprünglich aus dem US-Bundesstaat New York und war eine Idee von der Deutschen Schäferhundliebhaberin Tina Barber.
Gesunder "Wolf"
In den 70ern wollte Barber einen gesünderen und größeren Schäferhund züchten, der nicht ganz so temperamentvoll und fordernd wäre, wie der Deutsche Schäferhund, die damals vorzugsweise die Polizei begleiteten. Vor allem die Gelenkskrankheiten und die Hüftproblematik, wollte die Hundezüchterin durch das Einkreuzen gesunder Rassehunde minimieren. Kurz gesagt, ein großer, plüschiger Kuschler für die ganze Familie sollte es werden.
Der Shiloh-Shepherd entstand durch die Kreuzung von Deutschen Schäferhunden mit Alaskan Malamute, Kanadischen Weißen Schäferhunden und Tschechoslowakischen Wolfshunden.
Noch nicht anerkannt
Auch wenn der Shiloh in den USA vorerst nur von kleineren Hundevereinen als Rasse anerkannt wird, so tut das seiner Beliebtheit keinen Abbruch. Mit einer Widerristhöhe von bis zu 81 Zentimetern und einem möglichen Körpergewicht von knapp 60 Kilogramm beim Rüden, wird er nicht umsonst auch in seiner Heimat "Giant" genannt. Der imposante Hund ist also ein ordentliches Muskelpaket, der aber beinahe perfekte Proportionen zeigt.
Charakter und Aufwand
Der Shiloh darf zahlreiche Farbkombinationen aufweisen, aber die Schnauze muss tiefschwarz sein mit hell- bis dunkelbraunen Augen. Sein flauschiges Fell sollte mittellang sein mit einer besonders dicken Mähne am Kragen. Charakterlich kann er den Deutschen Schäferhund nicht abstreiten, ist natürlich arbeitsam und sehr gelehrig hat aber den Vorteil, dass er menschenfreundlich und sehr kinderlieb ist. Zeigt ein Shiloh durch irgendeinen Grund Aggressivität oder Unsicherheit, wird er sofort von der Zucht ausgeschlossen.
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Shilohs sind keine allergikerfreundlichen Hunde und durchlaufen mehrere Fellwechsel im Jahr. Sie sollten also mehrmals pro Woche ordentlich gebürstet werden. Durch ihre Ahnentafel sollten sie auch eine fixe Bezugsperson haben, die den (liebevollen aber konsequenten) Ton angibt, um keine selbstständigen Entscheidungen treffen zu müssen. Auch würde sich ein Shiloh vermutlich am Land wohler fühlen, als in der Stadt.