Katzenbaby hielt Wiener Feuerwehr stundenlang auf Trab

Am 26. August wurde ein schwaches Wimmern von der Direktorin auf einem Schulgelände in Wien wahrgenommen. Da ihre Suche erfolglos blieb, alarmierte sie die Berufsfeuerwehr, die auch sofort ausrückte, um dem kläglichen Miauen auf den Grund zu gehen. Doch erst der hinzugezogene Inspektionsrauchfangkehrer mit seiner Endoskopkamera konnte dann endlich ein kleines Kätzchen in den Rohren ausmachen. Offenbar war das Katzenbaby in eine Dachrinne gestolpert.

Nachdem der Kleine weiterhin bitterlich maunzte, wurde eine im Auftrag der Tierschutzombudsstelle Wien tätige Katzenexpertin hinzugezogen, die auf das Einfangen von Katzen spezialisiert ist. Wenig später konnte die engagierte Katzenflüsterin sogar die Mutter sichern und mit ihrem Baby vereinen, sodass die kleine Familie ins TierQuarTier Wien überstellt werden konnte.

"Lucky" und "Hope"

Dort wurden die beiden sofort untersucht und tierärztlich betreut. Da das Duo im wahrsten Sinne dem Tod knapp entkommen ist, wurden sie auf die Namen Hope und Lucky getauft. „Die Rettung von Hope und Lucky erfolgte in der letzten Sekunde. Wäre Lucky noch länger in dem Rohr festgesteckt, wäre er grausam verhungert.“, zeigt sich Thomas Benda, Betriebsleiter des Tierquartiers, entsetzt. „Da Hope sehr zutraulich ist, nehmen wir an, dass sie bereits Kontakt zu Menschen hatte. Möglicherweise wurde sie unerwartet trächtig, für ihre Besitzer zur ungewollten Belastung und streunte deswegen mit ihren Babys umher. Das ist auch die Tragödie: Lucky ist sicherlich nicht ihr einziges Baby. Und trotz aller Bemühung und intensiver Suche konnten wir nur Hope und Lucky am Gelände auffinden."