Haustiere
Katzenbaby fuhr 550 Kilometer unter der Motorhaube mit
Ein Seekirchner (Salzburg) fuhr letzten Sonntag vom ungarischen Csömödér wieder heim – doch alleine war er nicht: Im Motorraum saß ein Katzenkind.
Armes Bauxi! Ein kleiner Kater hatte es sich am vergangenen Sonntag offenbar im Schutz der Motohaube im Motorraum gemütlich gemacht, als der Fahrer plötzlich vom ungarischen Csömödér seine Heimreise ins Salzburger Seekirchen antrat. Ungefähr 550 Kilometer kauerte der blinde Passagier also unbemerkt im ungemütlichsten Teil des Wagens und ertrug tapfer den Lärm und seine Angst. Erst bei Ankunft bemerkte der zweibeinige Kurzurlauber ein klägliches Maunzen aus seinem Auto und brachte das Katzenbaby am Montag darauf sofort zur Pfotenhilfe nach Lochen.
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"Ein Wunder"
Dort wurde das Tier als nur wenige Monate alter Kater identifiziert und untersucht und bis auf einen Ohrmilbenbefall als unauffällig und vor allem unverletzt befunden. Der kleine Kater muss jetzt 30 Tage in Quarantäne und kann dann - nach Freigabe durch den Tierarzt - vermittelt werden. "Dass der tapfere Bub diese lange Reise im Motorraum unbeschadet überstanden hat, ist ein wirklich erstaunlicher Glücksfall", so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Dieses gefährliche Experiment hätte auch mit schweren Verbrennungen oder gar tödlich enden können. Allerdings hören wir nicht zum ersten Mal von Fällen, in denen Katzen im Motorraum zu blinden Passagieren werden. Distanzen von mehreren hundert Kilometern sind aber eher die Ausnahme."