Haustiere
Henne wurde lebendig in TKV-Container entsorgt
Bei der öffentlichen Tierkörperverwertungssammelstelle wurde ein lebendes Huhn im Container entdeckt. Die Henne erholt sich jetzt am Gnadenhof.
Wer tut denn sowas? Zwischen verwesenden Tierkörpern und Fleischabfällen wurde eine lebende Henne im Container der öffentlichen Tierkörperverwertungssammelstelle in Molln (Oberösterreich) entdeckt. Offenbar wollte man das Tier schnell und sauber "entsorgen". Glücklicherweise alarmierte ein Tierfreund die Tierrettung des Tierparadieses Schabenreith in Steinach am Ziehberg, die sofort das mit Blut verschmierte Hendl aus dem bestialisch stinkenden Container fischten.
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Gab wohl keine Eier mehr
Nach dem ersten Schock, wurde die Henne gründlich untersucht und man stellte fest, dass es sich wohl schon um ein älteres Exemplar handelt. Vermutlich tat sie einfach nicht mehr ihre "Pflicht" und legte keine Eier mehr. „Hühner sind sehr anfällig für Stress, der schnell zum Tod führen kann. Glücklicherweise geht es der Hühnerdame psychisch gut, sie ist unverletzt und mit einem Schrecken davongekommen. Bei uns hat sie den Namen 'Mirabell' erhalten. Es ist grausam und absolute Tierquälerei, ein Tier so herzlos zu behandeln und einfach wegzuwerfen", so Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin.
Gewusst?
Bei guter Haltung und keiner Turbo-Rasse kann ein Huhn bei guter Haltung bis zu 12 Jahre alt werden. Durchschnittlich schaffen die meisten jedoch nur fünf bis sieben Jahre.
"Mirabell" wird nun ihren Lebensabend im Tierparadies verbringen und dort mit Respekt und Liebe behandelt.
In unserer Bildergalerie? Die ersten Schritte zum Huhn: