Haustiere

Der Kuss deines Hundes kann tödlich sein

Einer neuen Studie zufolge können sich Antibiotikaresistenzen durch den Hundekuss verbreiten. Gesundheitsdienste warnen vor sogenannten "Superbugs".

Christine Kaltenecker
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Die nassen Küsschen unserer Vierbeiner können unter Umständen ganz schön böse enden.
Die nassen Küsschen unserer Vierbeiner können unter Umständen ganz schön böse enden.
(Symbolbild) Getty Images

Ein Küsschen in Ehren ...? Denkste. Anscheinend, sollte man als liebender Hundebesitzer zukünftig vor den nassen Schlabberküssen seines Lieblings besser Abstand nehmen. Experten gehen nämlich aufgrund einer Studie davon aus, dass auch Hunde ein Teil des Problems der sogenannten "Superbugs" sind.

Superbugs?

"Superbugs" sind antibiotikaresistente Keime, Bakterien und Bazillen, die sich aufgrund von Medikamenten-Missbrauch weiterentwickelt haben – die Wirksamkeit von Antibiotika gegen Entzündungen im Körper ist also bei diesen Krankheitserregern praktisch aufgehoben. Mediziner des "Royal Veterinary College" und der Universität Lissabon wollen nun herausgefunden haben, dass auch Hunde zu den möglichen Infektionsquellen zählen können.

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    <strong>Blickkontakt:</strong> "Ich schau dir in die Augen, Kleines". Der innige Blick eines Hundes ist ein unumstößliches Anzeichen für Liebe. Studien beweisen sogar, dass der Hund hierbei das "Kuschelhormon" Oxytocin ausschüttet. Starren erlaubt!
    Blickkontakt: "Ich schau dir in die Augen, Kleines". Der innige Blick eines Hundes ist ein unumstößliches Anzeichen für Liebe. Studien beweisen sogar, dass der Hund hierbei das "Kuschelhormon" Oxytocin ausschüttet. Starren erlaubt!
    Getty Images

    Untersuchungen

    Es wurden insgesamt 114 Stuhlproben von gesunden Menschen, 85 Hunden und 18 Katzen untersucht. Die Analyse ergab, dass 15 Personen besorgniserregende Bakterien in sich tragen und dass die Hälfte der Haustiere antibiotikaresistente Stämme aufweisen. Laut der Hauptautorin, Dr. Juliana Menezes können dadurch Krankheiten wie Lungenentzündung, Sepsis, Harnwegs- und Wundinfektionen unbehandelbar werden. Auch wenn die Verbreitung der untersuchten Haustiere gering sei, könne ein gesunder Träger die Bakterien monatelang in seiner Umgebung ausscheiden und zum Problem für anfällige Menschen, sowie Tiere darstellen.

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    Wie kann ich mich schützen?

    Um eine Ausbreitung der Bakterien zu reduzieren, solle man also die innige Beziehung zwischen Haustier und Mensch verringern, oder zumindest die Hygiene-Routine verbessern. Ein Händewaschen nach dem Gacki-Sackerl oder dem Knuddeln ist schon einmal ein guter Anfang, da die Übertragung über den fäkal-oralem Weg erfolgt. Auch der Hundenapf ist ein Bazillenschleuder und sollte immer nach dem Füttern antibakteriell gereinigt werden.