Haustiere
Bindung zum Hund – die Frau ist an allem schuld
Bisher wurde angenommen, dass der Wolf sich an den Jäger - den Mann - angeschlossen hat. Die Integration soll aber über die Frau stattgefunden haben.
Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Diese Aussage ist zum Glück geschlechtslos, denn eine Studie besagt, dass vor Jahrhunderten nicht der Mann für die tiefe Bindung zum Wolf/Hund verantwortlich war, sondern die Frau. Im "Journal of Ethnobiology" veröffentlicht, wurden insgesamt 844 ethnologische Aufzeichnungen über 144 unterschliedliche Völker eines ursprünglichen Lebens, analysiert. Die Frau war der Antrieb für die heutige Beziehung und Freundschaft zwischen Hund und Mensch.
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Sozialer als Männer?
Ethnologisch betrachtet, sollte diese Erkenntnis keine große Überraschung sein, da Frauen seit jeher für die sozialen Integrationen verantwortlich waren. Hunde waren nicht nur die "Jagdgehilfen" der Männern, sie beschützten und wärmten auch den Nachwuchs, weshalb sie für die Frau ein mindestens ebenso relevanter Part des Familienverbandes waren. Was "draußen" vorging, bestimmte der Mann, doch "drinnen" war die Frau das Maß aller Dinge.
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Regionale Unterschiede
Hunde sind praktisch auf jedem Punkt der Erde in unser Leben involviert. Wie sich das Zusammenleben gestaltet, unterscheidet sich jedoch von Region zu Region. In der Frage allerdings, wer hier die letzte Entscheidung trifft, ist wieder die Frau zu nennen. Frauen geben dem Hund den Stellenwert in der Familie, bestimmen die Erziehungsmaßnahmen und tragen maßgeblich zu seiner Gleichberechtigung in der Partnerschaft bei.
Bindung = Nähe
Frauen kuschelten mit den Tieren, streichelten diese und redeten ruhig mit ihnen. Ähnlich wie bei der Eltern-Kind-Bindung, war es deshalb die Dame, die Bindungsarbeit geleistet hat. Je näher der Hund den Personen kommen durfte, desto schneller und tiefer konnte die Bindung stattfinden. Die Beziehung zwischen Hund und Mensch ist also - neurologisch betrachtet - der Beziehung von Kind zu Mutter/Vater sehr ähnlich.