Haustiere

32-Jährige lässt um 25.000 Dollar Katze klonen

Als Katze "Chai" bereits mit nur fünf Jahren stirbt, bricht für Besitzerin Kelly Anderson eine Welt zusammen. Sie ließ ihr Haustier daraufhin klonen.

Christine Kaltenecker
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Links ist das "Original" zu sehen - rechts die geklonte Nachfolgerin.
Links ist das "Original" zu sehen - rechts die geklonte Nachfolgerin.
Instagram©clonekitty, adogandacat

Die 32-jährige Texanerin Kelly Anderson liebte ihre Katze "Chai" so sehr, dass sie ihren Tod mit nur fünf Jahren 2017 nicht hinnehmen wollte. Eine Staatsansässige Firma namens "ViaGen" versprach eine 100-prozentige Kopie der geliebten Samtpfote und klonte die weiße Mieze. Nach vier Jahren war es dann soweit und Doppelgängerin "Belle" kam zur Welt. 

"Sie haben einige Grundcharaktere, die ein wenig ähnlich sind. Sie sind zum Beispiel sehr freche, vorwitzige Katzen, aber das könnte an der Rasse liegen. Aber Belle ist eine völlig neue Katze", erklärt Anderson gegenüber "TheSun". "ViaGen" hat sich auf das Klonen von Haustieren spezialisiert, gibt aber zu Bedenken, dass der Charakter von den äußeren Einflüssen abhängig sei - somit sähe das Tier nur so aus, wie sein Vorgänger, könnte aber ein ganz anderes Verhalten an den Tag legen. 

Anfeindungen aus dem Tierschutz

Das Klonen von Katzen und Hunden ist noch relativ neu und natürlich auch umstritten. Gegner ziehen auch den moralischen und ethischen Aspekt in Betracht und empfehlen, doch besser ein Tier zu adoptieren. Tierschutzorganisationen sehen in dem Verfahren die Gefahr einer "High-Tech-Welpenmühle", immerhin bemüht man sich ständig, verlassene Katzen und Hunde aus dem Tierschutz weiterzuvermitteln. Auch auf dem TikTok-Profil der Katzenbesitzerin kommt es zu Anfeindungen.

"Viele meinen, ich würde meine geklonte Katze dazu verwenden, um in den sozialen Medien Geld zu verdienen. Das stimmt nicht - ich verdiene nichts. Ich habe 'Chai' einfach so sehr geliebt", verteidigt sich Anderson. Auch erzählt die 32-jährige Hundetrainerin, dass sie Zeit ihres Lebens immer wieder Tiere adoptiert hätte, aber "Chai" sei eben etwas ganz besonderes gewesen und hätte sie nicht so ein kurzes Leben gehabt, wäre sie diesen Schritt auch nicht gegangen.

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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    ©Picturedesk