Haustiere
44 Höllen-Hunde bekommen ihr Leben zurück
Abgemagert, verängstigt und komplett zerbissen kamen 23 Hunde aus der Kampfhölle in Ansfelden bei der Pfotenhilfe in Lochen an. Ein Bild des Grauens.
Im eigenen Kot und Urin waren insgesamt 44 Hunde kürzlich in der kleinen, oberösterreichischen Gemeinde Ansfelden beschlagnahmt worden. Der Halter, der die Tiere unter grausamsten Bedingungen für Hundekämpfe gezüchtet hatte, sitzt momentan in Haft und wird hoffentlich seine gerechte Strafe erhalten. Sieben Hunde dürfen im Tierparadies Schabenreith auf eine bessere Zukunft hoffen, 14 weitere werden bei Tierschutz Austria in Vösendorf aufgepäppelt und die Pfotenhilfe übernahm ebenfalls neun Hunde, die abgemagert, zerbissen und verängstigt erst lernen müssen, dem Menschen zu vertrauen.
Lesen Sie auch: Weniger als 12 Kilo - Besitzer finden das ganz normal >>>
„"Das Grauen vor Ort ist unbeschreiblich und kann auch nur sehr schwer verarbeitet werden ..."“
Lesen Sie auch: 45-jähriger Mann wurde von eigenem Kampfhahn getötet >>>
Die Hunde aus Ansfelden sind extrem eingeschüchtert, vollkommen abgemagert und waren dehydriert und voller Fäkalien. Sie haben verschiedene Arten von Parasiten, teilweise kaum Fell, Ekzeme und andere Hauterkrankungen. Die Opfer sind rachitisch, durchtrittig und mit akuten Verletzungen sowie Narben vollkommen übersät. Bei zumindest einer Hündin wird eine Trächtigkeit vermutet. Die Tiere haben teilweise ausländische Mikrochips, andere verfügen über keine.
Viele der Hunde hatten vollkommen verdreckte, rostige und viel zu enge Halsbänder um, die sogar schon teilweise eingewachsen waren. "Aber sie haben diesen Folterkeller zumindest überlebt, denn es wurden bisher auch mehrere bereits verweste oder sogar skelettierte Hunde in Käfigen gefunden", so Stadler. Die Hunde werden heute weiter untersucht, geröntgt und müssen wahrscheinlich im Laufe der nächsten Wochen auch von Spezialisten behandelt werden.