Haustiere
11 Welpen und 14 Kitten – die Schmuggelbabys im März
Nur im März konnten heuer bereits elf Hundewelpen und 13 Kitten von den Zollbeamten in Österreich sichergestellt werden.
„Diese Fälle beweisen auf erschreckende Art, wie wichtig die Arbeit der heimischen Zollbeamten nicht nur zum Schutz von uns Menschen, sondern auch für Tiere ist. Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeiter im Kampf gegen Tierschmuggel so wichtige Arbeit leisten, um Tierleid zu verhindern“, klopft sich Finanzminister Brunner auf die Schulter, als er Bilanz von den sichergestellten Tierbabys im März zieht. Gleich elf Hundewelpen und 13 Kitten konnten insgesamt an den österreichischen Grenzen beschlagnahmt werden.
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Gefälschte Pässe und ungültige Daten
Am 02. März wurde ein Reisebus auf dem Weg nach Deutschland kontrolliert, in dem sich ein acht Wochen alter Pomeranischer Spitz und ein ebenso alter Maltipoo befanden. Weder die Pässe passten zu den Hunden, noch das Alter wäre für eine vollständige Impfbilanz möglich. Der Fahrer gab an, die Hunde im Auftrag eines Bekannten von der Türkei nach Dortmund bringen zu wollen. Statt einer Weiterreise wurden die Welpen selbstverständlich an den Grenztierarzt übergeben und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.000 Euro für zu erwartenden Verwahrkosten der AGES eingehoben.
Am selben Tag entdeckten die Beamten, nur wenige Stunden später, in einem Transportfahrzeug zunächst auffallend große Mengen an Tiermedikamenten. Bei einer näheren Kontrolle wurden dann auch 13 rund acht Wochen alte Katzen entdeckt. Auch in diesem Fall wurden die Tiere an ein Tierschutzhaus und somit in sichere Hände übergeben. Die Sicherheitsleistung in Höhe von 5.000 Euro für zu erwartende Verwahrkosten der AGES wurde ebenso eingehoben.
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Kroatien oder Serbien?
Nur wenige Tage später, am 08. März 2023, wurden ebenso in Nickelsdorf wiederum neun Welpen aus einem Fahrzeug gerettet: Ein Boston Terrier, Fünf Dobermänner, ein Akita, ein Shi-Zu sowie ein Zwergspitz. Der Lenker und der Beifahrer gaben an, dass die Hunde aus Serbien stammten und nach Deutschland gebracht werden sollten. Nach Durchsicht und Prüfung der mitgeführten Unterlagen wurde allerdings rasch festgestellt, dass die Pet-Pässe gefälscht waren und weitere Unstimmigkeiten vorlagen.
Auf Befragung, wie es zudem kam, dass die serbischen Hunde über kroatische Pässe verfügten, gaben die Reisenden an, dass die Hunde dadurch einen viel höheren Wert erlangten und sie damit einen höheren Gewinn erzielen würden. Die Amtstierärztin wurde hinzugezogen und eine veterinärrechtliche Untersuchung durchgeführt. Außerdem wurden mehrere Verstöße gegen das Tiertransportgesetz festgestellt.
Die neun Hundewelpen wurden aufgrund von Schmuggel gemäß Finanzstrafgesetz beschlagnahmt, zunächst an ein Tierschutzhaus und in weiterer Folge zur Quarantäne an die AGES übergeben. Auch in diesem Fall wurde eine Sicherheit für zu erwartende Verwahrkosten in der Höhe von 9.000 Euro eingehoben.