Erst 19 Grad, dann Schneefall
Tief Paulina bringt jetzt massive Wetter-Wende
Am Samstag kann es in Österreich vereinzelt noch zu Temperaturen von fast 20 Grad kommen. Doch dann schlägt ein Italientief unerbittlich zu.
Am Samstag bleibt im Vorfeld des Tiefs Paulina mit Kern bei Irland eine äußerst milde, föhnige Südwestströmung erhalten. Dann nähert sich aber die schwache Kaltfront des Tiefs allmählich den Alpen. Dabei kommt es dann zur Bildung eines Italientiefs. Im Laufe des Sonntags kommt die Kaltfront ostwärts voran, dennoch steht der Alpenraum noch im Einflussbereich des Italientiefs. Zu Beginn der neuen Woche macht sich allmählich ein Zwischenhoch bemerkbar, das Wetter stabilisiert sich wieder. Die Wetter-Aussichten von UWZ-Meteorologin Jessica Spengler im Detail.
Am Samstag lockern die Wolken an der Alpennordseite mit sich verstärkendem Föhn auf, besonders von Salzburg ostwärts zeigt sich die Sonne und auch der Hochnebel im Wald- und Weinviertel löst sich bis Mittag auf. Am Alpenhauptkamm und im Süden bleibt es trüb und häufig nass, die Schneefallgrenze liegt oberhalb von 1.500 Meter. In der Nacht auf Sonntag bricht der Föhn im Westen zusammen und Regen breitet sich aus. Zuvor weht gebietsweise kräftiger Südwind. Je nach Föhneinfluss klettern die Temperaturen auf 6 bis 19 Grad.
Die weiteren Aussichten
Der Sonntag beginnt verbreitet nass, nur in Ober- und Niederösterreich vereinzelt noch trocken. Die Sonne zeigt sich aber kaum und spätestens ab Mittag setzt auch dort Regen ein. In weiten Landesteilen steht somit ein trüber und zeitweise nasser Tag bevor, die Schneefallgrenze liegt von West nach Ost zwischen 1.000 und 1.500 Meter. Im Westen beginnt es am Abend wieder abzutrocknen. Der Wind weht generell mäßig bis lebhaft aus meist westlichen Richtungen, im Osten anfangs noch aus Südost. Mit 5 bis 12 Grad wird es allmählich etwas weniger mild.
Auch am Montag dominieren die Wolken, besonders im Osten und Südosten fällt anfangs Regen. Tagsüber zieht sich dieser nach Nordosten zurück, auch entlang der Nordalpen gehen noch ein paar Schauer nieder, mit Schnee oberhalb von 1.000 bis 1.300 Meter. Sonst trocknet es weitgehend ab, die Sonne zeigt sich vor allem von Osttirol bis ins Obere Murtal. Im Norden und Osten weht bis Mittag noch lebhafter Wind aus West bis Nordwest. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 und 12 Grad.
Der Dienstag beginnt an der Alpennordseite unbeständig mit einigen Regen-, oberhalb von 600 bis 800 Meter Schneeschauern. Im Osten scheint bei geringer Schauerneigung ab und zu die Sonne, im Süden bleibt es trocken mit einigen Sonnenstunden. Am Nachmittag lassen die Schauer generell nach und von Westen her lockert es auf. Der Wind weht im Norden und Osten lebhaft bis kräftig aus Nordwest, im Süden ist es leicht föhnig. Entsprechend werden von Nord nach Süd 7 bis 13 Grad erreicht.