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Userzahlen von Twitter-Konkurrent steigen rasant an

Obwohl Threads noch einige Funktionen fehlen und er nicht überall auf der Welt verfügbar ist, gehen die Userzahlen durch die Decke.

Nach vier Tagen hat Twitter-Konkurrent Threads bereits die 100-Millionen-User-Grenze überschritten.
Nach vier Tagen hat Twitter-Konkurrent Threads bereits die 100-Millionen-User-Grenze überschritten.
IMAGO/Christian Ohde

Seit der Facebook-Konzern Meta den Twitter-Konkurrenten Threads lanciert hat, steigen die Nutzerzahlen rasant. Nach nur einer Stunde zählte die Plattform schon eine Million Nutzer. Nach nur vier Tagen knackt Threads nun die 100-Millionen-Grenze.

Threads löst ChatGPT an der Spitze ab

Der von OpenAI gegründete Chatbot ChatGPT war bisher die am schnellsten wachsende Verbraucheranwendung im Internet. Der KI-Sprachbot benötigte zwei Monate für 100 Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer. Tiktok liegt auf dem dritten Platz mit neun Monaten. Instagram erreichte diese Zahl nach zweieinhalb Jahren.

Instagram verschafft Threads Startvorteil

Threads und Instagram sind direkt verlinkt. Wer bereits einen Instagram-Account besitzt, erstellt damit in wenigen Sekunden ein Profil bei Threads. Im Vergleich zu anderen Plattformen wie Tiktok oder ChatGPT hat Threads dadurch einen entscheidenden Vorteil, da es auf eine aktive Community mit zwei Milliarden Nutzenden zählen kann.

Die Verbindung mit Instagram hat aber auch einen Haken. Wenn man sein Threads-Profil löscht, ist auch das Insta-Profil weg.

Mark Zuckerberg lässt Monetarisierung von Threads offen

2022 erwirtschaftete Meta einen weltweiten Umsatz in Höhe von fast 117 Milliarden US-Dollar. Es soll aber noch eine Weile dauern, bis Mark Zuckerberg auch mit Threads Einnahmen generieren wird. Laut dem Meta-CEO wird es auf der Plattform vorerst keine Werbung geben. Man möchte zuerst eine Milliarde Nutzer erreichen.

Kann Threads Twitter vom Kurznachrichtendienst-Thron stoßen?

Im Dezember 2022 zählte Twitter 368 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Von diesen Zahlen ist Threads noch weit entfernt, wenn auch auf einem guten Weg. Das rasante Wachstum ist aber auch auf die anfängliche Neugierde der Nutzer zurückzuführen. Für Meta wird es entscheidend, diese Nutzer langfristig an die Plattform binden zu können.

Was Threads zusätzlich in die Karten spielt: Seit der Übernahme durch Elon Musk stand Twitter immer wieder in der Kritik. Erst kürzlich führte der Twitter-CEO eine Beschränkung ein, wie viele Tweets Nutzer pro Tag sehen dürfen. Gut möglich, dass viele Twitter-User nach einer Alternative Ausschau halten.

Diese Hürden gilt es für Threads zu überwinden

Einige grundlegende Funktionen wie Direktnachrichten oder das Anzeigen von angesagten Themen und Hashtags fehlen der App noch. Mit der eingebauten Suchfunktion lassen sich bisher nur andere Konten finden. Außerdem ist der Home-Feed nicht auf die Threads von gefolgten Konten beschränkt, es werden auch Inhalte von Konten angezeigt, denen man nicht folgt.

Aktuell gibt es Threads nur als Smartphone-App. Eine Desktop-Version gibt es nicht. In der EU und der Schweiz ist die App außerdem noch nicht verfügbar. 

Und was dazukommt: Elon Musk droht Mark Zuckerberg mit rechtlichen Schritten. Meta habe "rechtswidrig Betriebsgeheimnisse und anderes geistiges Eigentum" von Twitter veruntreut.

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