Szene
"Kopftuchmafia"-Mann zieht Opernball eins über
Thomas Stipsits wurde gestern für seinen Bestseller "Kopftuchmafia" ausgezeichnet. Im Interview spricht der Autor über seine größten Laster und wann er das letzte Mal geweint hat.
Am Montagvormittag sitzt man gewöhnlich im Büro oder trifft sich im Kaffeehaus – gestern aber wurde bereits um 11 Uhr mit einem Gläschen Frizzante in der Vinothek Burgenland in Wien angestoßen. Geprostet wurde auf Autor und Kabarettist Thomas Stipsits, dessen Buch "Kopftuchmafia" mit Platin ausgezeichnet wurde.
"Fürchte mich vor zu großen Menschenmassen"
Wann denn der nächste Roman in die Buchhandlungen kommt? "So wie es ausschaut, kommt 2021 ein neuer Krimi", verriet Stipsits im "Heute"-Interview. Doch der 36-Jährige schreibt nicht nur gerne mörderisch Spannendes, sondern steht auch selbst auf Nervenkitzel: "Bevor ich ins Bett gehe, höre ich statt so einer Entspannungs-CD gruselige Hörspiele wie ‚Gruselkabinett'." Vor was er sich dann doch fürchtet: "Vor zu großen Menschenaufläufen". Und wenns dann mal lustiger sein soll? "Zum Lachen bringt mich mein Sohn und meine Tochter. Manchmal auch die Frau."
"Habe letzte Woche geweint"
Apropos Kinder. Zuhause gibt Stipsits den "Good Cop". Das letzte Mal geweint hat der Erfolgsautor erst letzte Woche:
"Auch dem Umstand geschuldet, dass ich etwas getrunken hab und mir ,Das heilige Feuer' von Schiffkowitz angehört hab. Das ist eine Nummer über Griechenland." Weniger Emotionen weckt bei Stipsits hingegen der Opernball, der für ihn "wie der Feuerwehrball in Stinatz mit vielleicht bisserl schönerer Garderobe" ist. Bei der Frage, was denn sein größtes Laster ist, antwortete der gebürtige Burgenländer fast kleinlaut: "das Rauchen".