Tennis-Paukenschlag
Thiem zieht Reißleine, trennt sich von Trainer
Dominic Thiem trennt sich nach einem Jahr von Trainer Benjamin Ebrahimzadeh. Sein Vater Wolfgang Thiem übernimmt das Coaching.
Dominic Thiem geht neue Wege.
Die Zusammenarbeit des US-Open-Siegers von 2020 mit dem deutsch-iranischen Tenniscoach Benjamin Ebrahimzadeh endet nach nur rund einem Jahr. Das gab Thiem am Dienstag bei einem Sponsortermin bekannt.
Ebrahimzadeh war Thiem seit März 2023 zur Seite gestanden, übernahm den Trainerjob von Nicolas Massu, der Thiem beim US Open-Sieg coachte. Zuvor war Günter Bresnik jahrelang der Mentor des österreichischen Tennisprofis, eine kurze Zusammenarbeit mit Thomas Muster endete 2020 nach nur wenigen Wochen.
Der neue Touring-Coach soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden, Vater Wolfgang Thiem übernimmt das Training in Österreich. "Mir fehlt das letzte Etwas. Das will ich mir daheim holen", sagt Thiem.
Vater Thiem coach auch Österreichs Nummer 1 Sebastian Ofner, der aktuell die Nummer 40 der Welt ist. Er wird von Sebastian Rettl zu den Turnieren begleitet.
Keine US-Tour
Unter Ebrahimzadeh konnte Thiem nicht in die Erfolgsspur zurückkehren. In Australien setzte es zuletzt zwei Auftaktniederlagen für die ehemalige Nummer drei der Welt. Aktuell liegt der 30-Jährige auf Platz 90 der Weltrangliste. Am Wochenende spielt der Niederösterreicher Davis Cup für Österreich in Irland.
Dann ist ein UTS-Turnier in Oslo eingeplant. Im März hat er nicht die großen US-Turniere eingeplant, sondern drei Challenger in Europa: nämlich in Fehervar, Zadar und Neapel. "Mein Ranking ist nicht ideal. Ich hoffe, mich über die Challenger vorarbeiten zu können, damit ich die Saison besser planen kann", sagt Thiem.