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Thiem: Trennung von engstem Vertrauten
Tennis-Ass Dominic Thiem nimmt nach einem Urlaub die Arbeit für das Comeback wieder auf. Sein engstes Team wird für den Neustart weiter umgebaut.
Nach einem Urlaub auf Sylt startet für Dominic Thiem wieder die Arbeit am Comeback. Thiem trägt an der rechten Hand weiter eine Schiene. An Tennis ist noch nicht zu denken. Die Sehnenscheide am rechten Handgelenk soll konservativ heilen. Eine Operation ist aber nicht vom Tisch. Ein Arzt-Termin in den nächsten Tagen soll darüber endgültigen Aufschluss bringen. "Davon hängt alles ab", bestätigt Thiem.
Team Thiem beim Comeback stark verändert
Die Klappbewegung beim Vorhand-Schlag ist es, die Thiem Probleme bereitete. Läuft alles nach Plan, will der 28-Jährige im November mit dem Tennistraining beginnen. Überstürzen wird er dieses Mal nichts: "Ich habe beim ersten Versuch zu früh zu viel gewollt." Nach dem Urlaub feilt er jetzt mit Neo-Coach Jez Green an der Fitness. "Ich will in Australien so stark wie nie zuvor sein", sagt Thiem, der in der Weltrangliste bis auf Position acht abrutschte.
Klar ist: Das Team Thiem wird beim Comeback nach mehr als einem halben Jahr Pause ein komplett anderes sein. Nach Manager Herwig Straka und Fitness-Coach Mike Reinprecht („Heute“ berichtete jeweils vorab) wird auch Physiotherapeut Alexander Stober nicht mehr Teil davon sein.
Thiem meinte zuletzt auf ServusTV, dass der Deutsche weiter zu seinem Team zählt. Nach "Heute"-Infos soll in Absprache mit dem spanischen Management unter Galo Blanco aber auch hier ein Neustart erfolgen.
Das kommt für viele Tennis-Insider überraschend, gilt aber intern als beschlossen. Stober kam 2015 unter Ex-Trainer Günter Bresnik zum Team Thiem. Er betreute zuvor Stars wie Andre Agassi, Pete Sampras oder Gustavo Kuerten und galt als enger Vertrauter Thiems, der ihn bis spät in die Nacht behandelte und einen persönlichen Draht zu ihm fand.
Auch der neue „Schleifer“ Jez Green war auf Initiative der spanischen Agentur „Kosmos“ ins Team Thiem geholt worden.