Sport
Thiem-Schleifer Resnik erlitt einen Herzinfarkt
Sepp Resnik schliff Tennis-Ass Dominic Thiem. Beim Training in Kroatien erlitt der ehemalige Extremsportler einen Herzinfarkt.
Ein Stich unter dem Brustbein! Sepp Resnik trainierte in Porec mit den besten Judo-Kämpfern der Welt. Plötzlich dieser höllische Schmerz! „Ich habe gebrochen, die Zähne taten weh", erinnert sich der Ex-Offizier, der drei Mal um die Welt radelte und Stars wie F1-Pilot Nigel Mansell, Motocrosser Heinz Kinigadner oder Tennis-Ass Dominic Thiem trainierte.
Nach Herzinfarkt noch ein Fußball-Match
Resnik atmete den Stich weg, spielte kurz später ein Fußballmatch. „Betreuer gegen Judoka: 7:1 für uns! Kraftsportler können halt nicht kicken." Resnik so halbwegs. Oft tat er das mit Dominic Thiem, mit dem er auch 25-Kilo-Baumstämme durch den Wald schleppte. „Bergauf, zwei Stunden lang – gehen, nicht laufen. ,Dom' sagte Bruder zu mir. Ich hatte den Schlüssel zu seinem Herz. Das ist nötig, um Sieger zu formen. Sonst geht er mit dir nicht über Grenzen."
Blaulicht, sofortige OP
Erst zurück in Wien ließ sich der „Kondi-Guru" durchchecken. Die Diagnose: Herzinfarkt! Blaulicht, sofortige OP. Resnik wurde ein Stent eingesetzt. „Mein Bruder hatte auch einen Infarkt, mein Vater starb daran. Es geht mir okay", beruhigt er – und will über „Wichtigeres" reden: sein neues Projekt!
Turnier um das "Goldene Riesenrad von Wien"
„Junge Sportler werden bei uns im Stich gelassen", holt er aus. "Thiem sah auch keinen Cent Förderung. Ich half ,Dom' gerne, habe aber keinen Cent gekriegt." Das sei okay, weil damals noch kein Geld da war. Sein Fazit: "Edel-Funktionäre wissen nichts von der Basis."
Resnik tut was, trainiert mit täglich mit Kindern in der "Tennis Zone International" von Coach und Ex-Topspieler Werner Eschauer in Wien-Hütteldorf. Im Colony Club in Wien veranstaltet er ab 30. August das 1. HTT-Babolat Jugend-Tennisturnier für Kinder bis 18 Jahre. „Es geht um das Goldene Riesenrad von Wien." 500 Euro gibt es für die Sieger: „Eltern brauchen jeden Cent. Die Vergangenheit und Gegenwart zeigt: In Österreich formen nur die Eltern große Sportler."