Vor Stadthallen-Start
Thiem: "An meinen Leistungen bin ich selber Schuld"
Dominic Thiem schlägt diese Woche in der Stadthalle auf. Die Jahresbilanz fällt trist aus. Ein Super-Coach wie Boris Becker ist kein Thema.
"Ich bin an meinen Leistungen selber Schuld. Es war zu wenig dieses Jahr", sagt Dominic Thiem vor dem ersten Aufschlag bei den "Erste Bank Open", die am Montag in der Wiener Stadthalle starten. Am Dienstag trifft Thiem auf Stefanos Tsitsipas (Gr), die Nummer 7 der Welt. "Er ist der Favorit, aber ich habe meine Chancen", stellt der Lokalmatador klar.
Kein Interesse an Super-Coach
Ex-Manager Herwig Straka hat dem US-Open-Sieger von 2020, der aktuell nur 97. im Ranking ist, einen Super-Coach wie Boris Becker empfohlen. "Das sind genau die Situationen, wo du einen Supercoach brauchst und insofern glaube ich, dass auch für Dominic ein Supercoach gut wäre", erklärte Straka, der Veränderungen unter Coach Benjamin Ebrahimzadeh im Spielstil vermisst. "Das ist definitiv, was es bräuchte."
Becker trainiert jetzt Holger Rune (Dän) und kommt am Dienstag für einen Vortrag in die Stadthalle. Thiem hält vom Super-Coach-Vorschlag nicht viel. "Ich bin mit meinem Team zufrieden", stellt er klar.
Grund für Gastritis nicht gefunden
14 Tage konnte Thiem nach den US Open ("Da war ich richtig gut") wegen einer Gastritis "nichts machen". "Das war eine langwierige Geschichte. Vier Wochen habe ich Medikamente genommen, damit der Magen wieder heilt. Das ist alles okay, ich bin wieder fit."
Den genauen Grund für die Gastritis fanden die konsultierten Red-Bull-Ärzte nicht heraus. "Ich liebe scharfes Essen, vielleicht hatte ich davon zu viel."
"Sicher ist das nicht zufrieden stellen", sagt Thiem über seine bisherige Saison und den Umstand, dass er so wie im Vorjahr um ein Ticket für die Australian Open zittert. Für den Auftritt in Wien gibt er sich positiv: "Wenn ich es schaffe, dass ich auf dem Platz meine Bestleistung bringe, wird es auch im Ranking wieder nach oben gehen."