Szene
"Wir wissen ja, dass es immer gut ist bei euch"
The BossHoss laden am 27. März 2019 zur großen Rock'n'Roll-Party in die Wiener Stadthalle ein.
Mitte März geht die Berliner Rock-Band mit dem letzten Oktober erschienenen Album "Black Is Beautiful" auf große Tournee durch den deutschsprachigen Raum. Dabei macht man am 27. März auch in der Wiener Stadthalle Station. Tickets gibt es HIER zu kaufen.
Kurz bevor es für die Jungs ernst wird, nahmen sich die beiden Band-Aushängeschilder Sascha und Alec noch einmal Zeit, um für ihre Show die Werbetrommel zu rühren.
Heute-Talk mit The BossHoss
Heute: "Können Sie die Fans schon ein wenig anteasern, was am 27. März auf sie zukommen wird?
Sascha: Letzten Oktober war gerade unser Album-Release, da wussten wir noch nicht genau, was wir live auf die Bühne bringen wollen. Das wissen wir inzwischen natürlich, wir sind schon mitten in den Proben und wissen, dass es geil wird. Wir werden viel vom neuen Album spielen. Und natürlich haben wir eine neue Bühne, neue Lichtshow, wir haben Videowalls. Die alten Hits haben wir aber trotzdem auch im Gepäck. Zehn Mann auf der Bühne und dann Rock'n'Roll vom Feinsten.
Alec: Absolut. Wir waren lange nicht auf Tour. Die letzte Tour ist zweieinhalb Jahre her, von daher sind wir heiß und werden die Halle rocken.
Heute: Aber eingerostet sind Sie nicht?
Alec: Ne, wir haben den Rost abgeklopft.
Sascha: Wir waren ja auch sehr aktiv in der Pause. So eine richtige Pause war das ja nicht. Wir haben ein Album gemacht fast ein Jahr lang, im Fernsehen waren wir unterwegs. Eingerostet sind wir auf gar keinen Fall. Wir sind richtig heiß, wieder mal auf die Bühne zu gehen.
Heute: Sie sind ja relativ oft in Österreich. Was erwarten Sie von den Fans in Wien?
Alec: Was heißt erwarten? Wir wissen ja, dass es immer gut ist bei euch. Deswegen kommen wir ja so gerne. Österreich und Wien gehört seit Anbeginn zu unserer Band-Historie dazu und wir sind auf jeder Tour hier. Es war immer großartig. Wir hatten unserern ersten Nummer-Eins-Hit in Österreich, noch vor Deutschland. Wir glauben, dass das 'ne großartige Show wird, wie immer.
Heute: Gibt es irgendwelche Anekdoten oder einen Schwank aus Ihrem Bandleben zu erzählen, der mit Wien zu tun hat?
Sascha: Was spezielles nicht. Wir hatten unsere ersten Sachen hier hatten wir in der Arena.
Alec: Draußen und drinnen.
Sascha: Wir haben eigentlich nur gute Sachen hier erlebt. Einmal waren wir in so einem Rockclub, der hieß irgendwas mit Planet. Gasometer x-mal gespielt. Es gibt jetzt eigentlich nix spezielles, außer im Gesamten positiv.
Heute: Wenn man sich die globale Entwicklung des Musikbusiness in den letzten Jahren anschaut, hat sich da viel geändert. Das Userverhalten ist ein ganz anderes, Alben verlieren an Bedeutung. HipHop und Popmusik sind populär wie nie. Sehen Sie sich Vertreter eines sterbenden Genres.
Alec: Ach, ich glaube das alles hat ja immer so Phasen, rauf und runter. Rock hat gerade nicht so die populärste Zeit, HipHop ist hoch im Kurs bei den Kids, Pop im Mainstream läuft irgendwie immer. Ist generell irgendwie eine Veränderung, wie Musik heute gehört wird. Der klassische Tonträger ist weg. Für wenig Geld kriegt man irgendwie die Streamingdienste. Aber es ist halt so. Es bringt nix, wenn man sich dagegen sperrt und sagt 'Früher war alles besser'. Der Markt hat sich ein bisschen verändert, dafür kommen die Leute zu den Konzerten. Du hast viele Acts, die unfassbar viel Streaming haben, aber die Konzerthallen sind dann auch nicht so voll wie bei Bands wie uns.
Sascha: Das ist wie in der Mode. Dann sind Schlaghosen wieder in, dann sind Röhrenjeans und in ein paar Jahren kommen die Schlaghosen wieder. Das ist so eine Welle, die sich immer wiederholt.
Heute: Viele Künstler passen sich dann dem Markt an, um erfolgreich zu bleiben. Würde es für Sie zB. in Frage kommen, einen bekannten Rapper ins Boot zu holen und mit dem eine Kollaboration zu machen?
Alec: Sich einen Rapper ins Boot zu holen, um das Streaming hochzufahren. Die Idee ist ja jetzt nicht neu. Das haben schon viele gemacht, irgendwann ist auch gut.
Sascha: Grundsätzlich ist es schon cool, als Künstler über den Tellerrand zu schauen. Da lernt man ja viel. Scheuklappen, die man hatte oder noch hat, lohnt es sich, auch mal abzulegen. Man kann überall was lernen und was rausziehen, und deswegen würde ich auch nicht ausschließen, dass man mal eine Kollabo macht, oder so. Aber, dass wir uns anpassen, nur um irgendwo mehr stattzufinden, dass glaube ich nicht.
The BossHoss im Heute-Interview, Oktober 2018