Oberösterreich
Teures Heizen – hier kannst du ordentlich viel sparen
Von der Eis- zur Heizsaison: Der Herbst steht vor der Tür, bald müssen die eigenen vier Wände gewärmt werden. Die AK erklärt, wo gespart werden kann.
Viele Menschen beschäftigt jetzt die Frage: Wie kann ich die hohen Heizkosten möglichst vermeiden? Eine aktuelle Umfrage von Sora für das Umweltressort des Landes Oberösterreich zeigt dramatische Ergebnisse: 55 Prozent gaben an, dass sie bereits in der vergangenen Heizperiode die Raumtemperatur reduziert haben.
Bedeutet: Mehr als die Hälfte der Betroffenen hatte es im vergangenen Winter nicht mehr so warm in Wohnung oder Haus wie früher.
Pelletspreise verglichen
Nach wie vor beeinflusst die Teuerung und die aktuelle Energiekrise den Alltag vieler Menschen. Jene, die mit Pellets heizen, fürchten sich vor Beginn der Heizsaison vor einem weiteren Kostenanstieg der kleinen Holzpresslinge.
Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ (AK) warten mit einem besonderen Service auf: Sie vergleichen jede Woche die Preise verschiedener Anbieter von Pellets – sowohl lose als auch in Säcken – und stellen die aktuellen Ergebnisse online.
Dabei lässt sich Einiges sparen: Die Bandbreite reicht von 399 bis 489 Euro pro Tonne. Auch bei der Abfüllpauschale gibt es große Preisunterschiede: Der günstigste Anbieter verrechnet 45 Euro. Beim teuersten hingegen zahlt der Kunde 68,60 Euro.
Bei den 15-kg-Säcken klaffen die Kosten ebenfalls weit auseinander: Für dieselbe Menge geben Konsumenten bei den unterschiedlichen Produzenten bzw. Lieferanten zwischen 6,39 und 8,50 Euro aus.
AK-Preisvergleich
Die regelmäßig aktualisierten Listen mit den jeweiligen Pellets-Preisen sind hier zu finden.
Krise heizt Pellets-Branche ein
"Der Energiemarkt in ganz Europa kämpft noch immer mit den Folgen des Ukrainekriegs", erklärte Stefan Ortner von Ökofen. Ortner ist Geschäftsführer des Pelletheizung-Produzenten aus Niederkappel (Bez. Rohrbach). "In der Pelletswirtschaft arbeiten tausende Menschen, die brauchen klare Rahmenbedingungen", warnte Ortner vor dem aktuellen Hintergrund.
Denn nicht nur hierzulande, sondern auch in Deutschland und Frankreich ist der Markt eingestürzt. Die Gründe für den Einbruch liegen aber nicht nur an zwischenzeitlich sehr hohen Pelletspreisen, an der schlechten Konjunktur und an der Inflation. Auch die diskutierten Heizungsgesetze in Österreich und Deutschland spielen eine Rolle: Noch immer ist nicht klar, was tatsächlich geplant wird.