Wohnen

Teuerungswelle – so behältst du deine Finanzen im Blick

Mit der hohen Inflation steigen auch die Fixkosten. Ein Haushaltsbuch hilft dir dabei, einen Überblick über deine Finanzen zu behalten.

Stefanie Riegler
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Ein Haushaltsbuch dokumentiert deine Einnahmen und Ausgaben.
Ein Haushaltsbuch dokumentiert deine Einnahmen und Ausgaben.
Getty Images/iStockphoto

Der Ukraine-Krieg treibt die Preise in vielen Bereichen in die Höhe. Die Inflation liegt mittlerweile bei 7,2 Prozent. Neben Strom, Gas und Mieten sind auch Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs empfindlich teurer geworden.

Wer keinen Überblick über die eigenen Finanzen hat, bekommt schnell Probleme. Mit einem Haushaltsbuch kannst du deine Einnahmen und Ausgaben genau dokumentieren.

Dafür brauchst du nicht einmal Kenntnisse aus der Buchhaltung. Du kannst dein Haushaltsbuch entweder klassisch mit Stift und Papier führen oder modern am Computer oder sogar am Smartphone verwalten.

Netto-Einnahmen und Fixkosten zu Beginn errechnen

Und so funktioniert's: Jedes Monat erfasst du alle Einnahmen und Ausgaben und stellst die Beträge einander gegenüber. Die einzelnen Einträge sollten in Kategorien aufgeteilt werden, also z.B. Ausgaben für Wohnen, Lebensmittel, Kleidung, Auto, etc. Auch bei den Einnahmen kann es eine Gliederung in Lohn, Nebenverdienst, Kindergeld oder Pension geben.

Ganz zu Beginn ermittelst du deine regelmäßigen Netto-Einnahmen und Fixkosten. Zu den Fixkosten zählen alle Ausgaben, die in regelmäßigen Abständen (monatlich, quartalsweise, jährlich) fix anfallen, also etwa Miete, Strom, Wasser, Heizung, Versicherungen, Internet, Streaming-Abos, Jahreskarten oder Telefonrechnungen.

In einem zweiten Schritt werden jene Ausgaben aufgelistet, die im Monat unterschiedlich ausfallen. Das sind etwa die Kosten für Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Tankrechnungen für das Auto oder diverse Ausgaben in deiner Freizeit.

Wenn du deine Fixkosten von den Einnahmen abziehst, erhältst du das verfügbare Budget für diese veränderliche Ausgaben. Wichtig dabei ist, dass du wirklich alle Beträge, die in diesem Monat anfallen, notierst, also auch den Coffee-To-Go und den kleinen Snack vom Bäcker zwischendurch. 

Übermäßige Ausgaben sichtbar

Nach einem Monat ziehst du dann Bilanz. Hier werden alle veränderlichen Ausgaben von deinem verfügbaren Budget abgezogen. Wenn das Ergebnis positiv ist, hast du noch Geld zum Sparen oder für besondere Anschaffungen übrig. Bei einem negativen Ergebnis solltest du deine mögliche Einsparungspotenziale ermitteln.

Durch die genaue Kosten-Dokumentation werden übermäßige Beträge in bestimmten Bereichen deutlich sichtbar. Vielleicht gehst du zu oft ins Restaurant oder machst unnötige Shopping-Touren. Vielleicht kannst du auch auf ein Streaming-Abo verzichten.

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