Kein Ende der Kostenexplosion

Teuerungs-Schock: Butter-Preise immer schlimmer

Allein im letzten Monat ist die Packung Butter rund 20 Cent teurer geworden. In der ganzen EU herrscht derzeit eine regelrechte Butterkrise.

Newsdesk Heute
Teuerungs-Schock: Butter-Preise immer schlimmer
Allein im letzten Monat ist die Packung Butter rund 20 Cent teurer  geworden. (SYMBOLFOTO)
Bild: Fotolia

Seit der Teuerungswelle im September 2021 schießen die Preise für günstige Lebensmittel durch die Decke. Neben Nudeln und Mehl werden besonders für Butter aktuell Megapreise verlangt. In den letzten Jahren ist Teebutter um fette 64 Prozent teurer geworden, zeigt der aktuelle Arbeiterkammer-Preismonitor. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Zwischen 2,80 und 3,20 Euro muss man für 250 Gramm österreichische Markenbutter laut Zahlen des Bundesgremiums Lebensmittelhandel der Wirtschaftskammer brennen. Laut dem Milchverband Österreich ist der Butterpreis allein im letzten Monat um 20 Cent teurer ist zuletzt wieder gestiegen.

Butterkrise in der ganzen EU

Im "Kurier" nennt der Geschäftsführer des Milchverbandes Österreich die Gründe für die Butter-Krise: Weil Butter zum Großteil aus Milchfett besteht, "ist sie besonders sensibles Produkt", sagt Johann Költringer. Das Milchfett sei derzeit EU-weit extrem teuer.

Extreme Hitze, Hochwasser und Starkregenfälle schrauben die Kosten zusätzlich hoch: Futtermittel auf den Weiden würden dadurch vernichtet, sodass Landwirte zusätzliches Futter teuer zukaufen müssten, erklärte Alfred Berger, Vorstand der Niederösterreichischen Molkerei (NÖM), dem "Kurier".

Der heißeste Sommer seit Messbeginn bremste außerdem die Milchleistung bei den Kühen. Die Tiere stehen bei den hohen Temperaturen vermehrt unter Stress.

"Preise weiterhin hoch"

Die Arbeiterkammer forderte vergangene Woche ein Fairnesspaket für leistbare Lebensmittel,  "Die Menschen müssen sich das Leben leisten können", sagt Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsumentenpolitik. "Die Preise sind weiterhin hoch, sie steigen jetzt nur nicht mehr so steil an. Die nächste Bundesregierung muss alles daransetzen, dass Lebensmittel leistbar bleiben."

Im Sinne ihrer vier Millionen Mitglieder verlangt die Arbeiterkammer von der kommenden Bundesregierung. Der "Österreich-Aufschlag" bei Marken-Lebensmitteln müsse endlich fallen.  Außerdem brauche es eine unabhängige Anti-Teuerungskommission, die die Preise kontrolliert.

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    Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Preise für Lebensmittel in der EU, insbesondere für Butter, sind seit September 2021 stark gestiegen, wobei Teebutter um 64 Prozent teurer wurde
    • Gründe für die Preisexplosion sind unter anderem extreme Wetterbedingungen und hohe Kosten für Futtermittel, was zu Forderungen nach einem Fairnesspaket und einer Anti-Teuerungskommission führt
    red
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