Wirtschaft
Pizza, Pommes, Fischstäbchen – Tiefkühlkost teuer wie n
Die Teuerungen haben uns auch im Herbst fest im Griff. Während draußen die Temperaturen sinken, sind die Preise für Tiefkühlkost am Steigen.
In Österreich betrug die Inflationsrate im August 9,3 Prozent. Das ist etwas mehr als die Statistik Austria in ihrer Schnellschätzung Anfang des Monats erwartet hatte (9,1 %), im Vergleich zum Juli hat sich die Teuerung statistisch jedoch etwas verlangsamt (9,4 %). Dennoch weiter hoch im Preiskurs: Tiefkühlprodukte.
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Im Vergleich zum August des Vorjahres verteuerten sich Nahrungsmittel durchschnittlich um 13 Prozent. Besonders Milch, Käse und Eier kosteten spürbar mehr – um ganze 19,5 Prozent mehr als noch im August 2021. Ebenfalls teurer: Fleisch, Brot und Getreideerzeugnisse – siehe Grafik weiter unten. Doch ein genauer Blick auf den Verbraucherpreisindex, welcher "Heute" vorliegt, zeigt auch, dass Tiefkühlkost zu den Inflationstreibern gehört.
Überdurchschnittlich auf die Geldbörse wirken sich u.a. Fischstäbchen (+26,7 %), süße Knödel wie Marillen- oder Zwetschkenknödel aus dem Gefrierfach (+19,7 %), Tiefkühlpizza (+16,9 %) oder Pommes (+12,8 %) aus. Der Grund liegt nicht nur in der energieaufwendigen Kühllagerung, die von der Herstellung über den Handel bis hin zum Verbraucher aufrecht gehalten werden muss. Auch Transport und Verpackung benötigen Energie – und die ist teuer.
Auch am Gang wird's frostig
Apropos: Die Stromkosten der Geschäfte sind im Schnitt um 219 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wie der Handelsverband am Freitag in einer Aussendung erklärt, planen die Geschäfte daher im Winter neue Regeln: Drei Viertel wollen ihre Raumtemperatur auf 18-19 Grad herunterfahren, zwei Drittel wollen auf ihre Weihnachtsbeleuchtung verzichten.