Teuerung extrem, aber hier warten Schnäppchen

Die hohen Preise lassen viele Bürgerinnen und Bürger verzweifeln. Laut einer Umfrage sind bereits 20 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher in finanziellen Nöten. Doch während vielerorts die Preise weiter ansteigen, gibt es auch eine gute Nachricht.

"Der Druck wächst"

Derzeit gehen Konsumforscher davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft dieses Jahr besonders früh startet. "Der Druck ist in diesem Jahr besonders stark, rechtzeitig dabei zu sein", sagt der Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH Köln), Kai Hudetz, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Aufgrund der hohen Preise seien zudem die Lager von Amazon und Alibaba voll. Um diese wieder zu leeren und nicht auf den Produkten sitzen zu bleiben, dürfte der Online-Handel heuer mächtig mit den Preisen nach unten gehen. "Bereite Dich schon jetzt auf die Weihnachtszeit vor", wirbt Alibaba für seine Verkaufsaktionen im September.

Der Markt würde nun mehr und mehr Druck auf die Händler erzeugen. "Auf der anderen Seite sind bei vielen Händlern die Lager voll, weil sie mit einem anderen Saisonverlauf gerechnet haben", sagt Hudetz. Der Experte erwartet demnach, dass viele Produkte zum Schnäppchenpreis verfügbar sein werden.

Zuletzt wurde bekannt, dass die Bevölkerung schon massiv unter den Teuerungen leidet, das zeigt auch eine Befragung des Handelsverband. "Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung bereitet die starke Teuerung in fast allen Lebensbereichen große Sorgen. Ein Fünftel der Menschen muss sich finanziell so stark einschränken, dass sie sich nur noch lebensnotwendige Güter leisten können. Das bekommen insbesondere der Non-Food Handel und die Gastronomie zu spüren, deren Umsätze einbrechen", so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, der freien, überparteilichen Interessenvertretung des gesamten österreichischen Handels.